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Dax lauert auf Bernanke Future im Plus

Der deutsche Aktienmarkt liegt auf der Lauer. Er wartet auf gute Konjunkturzahlen aus den USA und eine impulsgebende Rede von Fed-Präsident Ben Bernanke. Bis zum Nachmittag könnten die Anleger die Füße stillhalten, so Händler. Einige Gewinnmitnahmen sind aber auch drin.

Auf der Lauer: Der Dax macht es der Natur nach und wartet erst einmal ab, was in den USA passiert.

Auf der Lauer: Der Dax macht es der Natur nach und wartet erst einmal ab, was in den USA passiert.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach einem leichten Plus von 0,3 Prozent am Donnerstag dürfte der Dax mit leichten Gewinnen in den Handel starten. Darauf deutet der positive Future hin. Der Terminkontrakt gewann in den ersten Handelsminuten 14 Punkte auf 6482 Zähler. Daraufhin berechneten Banken und Broker den Dax zur Eröffnung 0,3 im Plus bei 6472 Stellen.

"Am Markt hofft man, dass Bernanke nicht nur die jüngsten Spekulationen um Quantitative Easing bestätigt, sondern auch Parameter für eine mögliche Größenordnung gibt", meinte Ben Potter von IG Markets in Melbourne.

Liefert Bernanke wieder weniger?

Ben Bernanke: Lockert er die geldpolitischen Zügel?

Ben Bernanke: Lockert er die geldpolitischen Zügel?

(Foto: REUTERS)

Bernanke habe die Angewohnheit, mit Blick auf die Erwartungen der Märkte "etwas weniger zu liefern". Sollte er die Spekulationen der vergangenen Wochen nicht bestätigen, so dürften die Volatilitäten an den Finanzmärkten stark steigen. Bei Aktien überwiege in diesem Fall das Risiko von Gewinnmitnahmen, meint dazu ein Händler.

Kaum Impulse von Vorgaben

Während der Nikkei im Verlauf etwas leichter tendiert, dürften auch die Schlusskurse der Wall Street dem deutschen Aktienmarkt nicht groß weiterhelfen: Der Dow-Jones-Index hatte zum Handelsende seine leichten Verluste aus dem Tagesverlauf zwar wettgemacht, dennoch aber nur nahezu unverändert bei 11.094 Punkten geschlossen. Der breiter gefasste S&P-500 hatte 0,4 Prozent auf 1173 Zähler eingebüßt. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq verbilligtse sich um 0,2 Prozent auf 2435 Punkte

Die Furcht vor neuen Milliardenbelastungen für Großbanken infolge von Untersuchungen zu den Geschäftspraktiken bei Zwangsversteigerungen von Immobilien drückte sowohl in New York als auch in Tokio die Stimmung.

Infineon im Fokus

Infineon profitierten im vorbörslichen Geschäft erneut von guten Nachrichten aus der US-Chipbranche. Bei Lang & Schwarz lagen die Aktien des Halbleiterkonzerns 0,6 Prozent über ihrem Vortagesschluss von 5,44 Euro und waren damit größter Dax-Gewinner. Wie Branchenprimus Intel übertraf auch der US-Chipkonzern AMD mit seinem Gewinn die Erwartungen.

Quelle: ntv.de, DJ/rts/dpa

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