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China-Schreck verwunden Pluszeichen im Dow erwartet

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(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Der Future auf den Dow Jones Industrial hat am Donnerstag 1,6 eune knappe Stunde vor Handelsauftakt auf dem Parkett  um 1,56 Prozent auf 10.076 Punkte zugelegt. Gezeichnet von der Nachricht, dass China möglicherweise sein Engagement in Anleihen angeschlagener Euroländer überprüfen wolle, war der US-Leitindex Tags zuvor 0,69 Prozent leichter aus dem Handel gegangen und hatte erstmals seit Februar wieder unter der Marke von 10.000 Punkten geschlossen. Der Future auf den Nasdaq-100-Index deutet ebenfalls auf einen höheren Start hin und lag zuletzt mit 2,04 Prozent im Plus. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex war Vortags um 1,06 Prozent in die Knie gegangen.

Händler verwiesen darauf, dass China die Diskussionen als haltlos bezeichnete. Europa bleibe unverändert "einer der wichtigsten Investitionsmärkte" für Chinas Währungsreserven, teilte die oberste Währungsaufsichtsbehörde mit. Börsianer stellten in Aussicht, dass die Anleger nach dem harten Ausverkauf nun nach Belegen für ein Ende der Talfahrt suchten. Der Handelsverlauf in Europa mache etwas Hoffnung darauf, dass die Aktienmärkte einen Versuch für ein Comeback starten könnten.

Im Mittelpunkt standen die Aktien der American International Group (AIG) , die vorbörslich 2,49 Prozent auf 34,90 US-Dollar zulegten. Im Laufe des Vormittags kamen in Europa zwar Spekulationen auf, dass der Verkauf des Asiengeschäfts an den britischen Konkurrenten Prudential womöglich vor dem Scheitern stehe. Beteiligte Personen sollen sich aber am Nachmittag gegenteilig geäußert und eine Fortführung der Gespräche bestätigt haben.

Vorbörslich besonders stark entwickelten sich die Aktien von Tiffany & Co , die 4,15 Prozent zulegten. Dank steigender Ausgaben für Luxusgüter präsentierte die Juwelierkette besser als erwartet ausgefallene Zahlen für das erste Quartal und erhöhte daher seinen Jahresausblick.

Apple sorgte mit seinem Börsenwert für Aufsehen. Der iPhone- und Mac-Hersteller hatte am Mittwoch den Softwarekonzern Microsoft bei der Marktkapitalisierung überholt und mauserte sich zum teuersten Technologieunternehmen der Welt. Andererseits geriet Apples ins Visier der Wettbewerbshüter: Das US-Justizministerium prüfe, ob Apple mit seinem Musikshop iTunes seine marktbeherrschende Stellung ausnutze. Aktien von Apple legten im vorbörslichen Handel 2,07 Prozent auf 249,15 Dollar zu, Microsoft lagen ähnlich stark im Plus.

Im Sog der Entwicklung in Europa gehörten vorbörslich auch wieder die Finanzwerte zu den deutlichsten Gewinnern. Titel der Citigroup legten 3,89 Prozent auf 4,01 Dollar zu. Bank of America gewannen 2,58 Prozent und auch für JP Morgan und Goldman Sachs ging es nach oben.

Quelle: ntv.de, dpa-AFX

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