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"Wirklich nicht abgedrückt?" Alec Baldwin geht auf Reporter los

Von Paparazzi verfolgt: Alec Baldwin.

Von Paparazzi verfolgt: Alec Baldwin.

(Foto: picture alliance / zz/Dennis Van Tine/STAR MAX/IPx)

Als Schauspieler ist er es gewöhnt, in der Öffentlichkeit zu stehen. Doch sicher nicht so. Nach seinem tödlichen Schuss am Set des Westerns "Rust" lauern Alec Baldwin immer wieder Reporter und Paparazzi auf. Nun platzt ihm der Kragen.

Kaum jemand dürfte daran zweifeln, dass Alec Baldwin schwere Gewissensbisse plagen. Der tödliche Schuss auf Kamerafrau Halyna Hutchins, den er am Set des Westerns "Rust" versehentlich abgab, belastet den Hollywood-Star auch rund eineinhalb Monate nach dem tragischen Unglück noch schwer.

Gleichwohl gab der 63-Jährige vergangene Woche dem Sender ABC ein Interview, in dem er versuchte, die Verantwortung für das Geschehen von sich zu weisen. "Wenn ich mich verantwortlich fühlen würde, hätte ich mich vielleicht umgebracht", erklärte er da. Zugleich streute er Zweifel, überhaupt selbst geschossen zu haben. "Ich habe den Abzug nicht betätigt", sagte Baldwin. "Ich würde niemals eine Waffe auf jemanden richten und den Abzug betätigen."

Das wirft natürlich neue Fragen auf in dem Fall, dessen Untersuchung noch lange nicht abgeschlossen ist. Und es sorgt dafür, dass der Schauspieler weiterhin von Reportern und Paparazzi belagert wird. So wie nun erneut in New York. Dabei platzte Baldwin vor laufender Kamera der Kragen.

Mit Baldwin "zusammengestoßen"

Der Journalist Jon Levine, der für die Boulevardzeitung "New York Post" arbeitet, postete auf Twitter einen Clip, der die Szene festhält. "Ich bin mit Alec Baldwin an der Upper East Side zusammengestoßen", schrieb er dazu.

Zu sehen sind Baldwin und seine Frau Hilaria, die eine Villa ansteuern. Angeblich soll es sich um das Haus von Regisseur Woody Allen handeln. Während der Schauspieler bereits die Haustür erreicht hat, scheint seine Frau den Reporter selbst ebenfalls mit ihrem Handy zu filmen, womöglich um somit Beweise für eine mögliche Persönlichkeitsverletzung zu sammeln.

"Ich habe Sie gebeten, zu gehen", sagt Hilaria Baldwin, während sich Journalist Levine unbeirrt an ihren Mann wendet. "Herr Baldwin, ich muss Sie fragen: Was verschlägt Sie nach New York City?", hört man ihn sagen. Hilaria Baldwin fordert ihn unterdessen weiter ruhig auf, das Paar in Ruhe zu lassen.

"Das ist schrecklich"

Schließlich ist es Alec Baldwin, der aus der Haut fährt. Mit einem Regenschirm in der Hand und dem Hinweis, dass sich Levine auf "Privatgelände" befinde, stürmt er auf den Reporter zu. Seine Frau hält ihn zurück.

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Levine widerspricht der Aussage, dass es sich um Privatgelände handele, während das Paar in die Villa flüchtet. "Haben Sie wirklich nicht abgedrückt? Glauben Sie, der Schuss hat sich gelöst, ohne dass Sie den Abzug betätigt haben? War es eine Fehlfunktion?", ruft der Reporter den beiden noch hinterher.

In den Kommentaren auf Twitter erntet Levine für seine Aktion nicht nur Zustimmung. "Das ist schrecklich. Und niemand hat das Recht, Prominente auf diese Art und Weise zu verfolgen. Ich bin kein Fan von Alec Baldwin, aber dies ist meiner Meinung nach ein Einbruch in die Privatsphäre", lautet etwa eine Anmerkung. Und ein anderer Nutzer erklärt: "Sie sollten ihre Überschrift korrigieren: Sie haben Alec Baldwin an der Upper East Side gestalkt."

Quelle: ntv.de, vpr

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