2004 zieht Willi Herren ins RTL-Dschungelcamp. Dort möchte Alessia Herren ihrem Vater, der 2021 verstarb, nun alle Ehre machen. Bei der Nachtwache schwelgt die 23-Jährige in Erinnerungen - und wird von ihren Gefühlen übermannt.

Nachts, wenn fast alle im australischen Dschungel schlafen, wird es bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" (IBES) oftmals emotional. Denn wie halten sich die Dschungelcamper, die für die Nachtwache am Lagerfeuer eingeteilt sind, am besten wach? In dem sie miteinander reden. So auch die Reality-Stars Maurice Dzwiak und Alessia Herren.

Letztere hat zum RTL-Dschungelcamp eine besonders emotionale Beziehung, denn 2004 gehörte ihr Vater Willi Herren zu den Promis, die um die Dschungelkrone kämpften. Der früherer "Lindenstraße"-Star und späterer Ballermann-Star schaffte es unter die letzten drei ins Finale, doch die Zuschauerinnen und Zuschauer wählten Désirée Nick zur Dschungelkönigin. 21 Jahre später wagt sich nun Alessia Herren in den australischen Dschungel. Obwohl sie panische Angst vor Spinnen hat und ihr meist geäußerter Satz in dieser 18. IBES-Staffel lautet: "Ich hab solche Angst!"

Der Druck, das Andenken ihres 2021 mit nur 45 Jahren verstorbenen Vaters hochzuhalten, ist groß. Bei der Erinnerung an den "Papa" übermannen die 23-Jährige am nächtlichen Campfeuer in der siebten Folge von "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!", die heute ab 20.15 Uhr bei RTL und auf RTL+ im Stream läuft, dementsprechend auch die Gefühle. Dort verrät Herren ihrem Mitcamper Maurice Dziwak, dass sie ihren Vater am 16. April 2021 zum "letzten Mal umarmt" habe. Nur vier Tage später wird Willi Herren tot in seiner Kölner Wohnung gefunden. "Wir sagen immer: 'Geht was Schönes, kommt was Schönes'. Zwei Jahre später bin ich Mama geworden - am 16. April", erzählt Alessia Herren.

Dzwiak ist sich sicher, dass es kein Zufall ist, dass Herrens Tochter genau an diesem Tag zur Welt kam: "Dein Vater hat dir die kleine Maus geschenkt."

Willi Herrens Enkelin kennt "Opa" nur vom Foto

Willi Herren hat sein Enkelkind nie kennengelernt, hätte es aber toll gefunden, wenn sie schwanger geworden wäre, weiß seine Tochter zu berichten: "Ich habe meinen Papa gefragt, als er gelebt hat: 'Würdest du es schlimm finden, wenn ich so jung Mama werde?' Weil, das war immer so mein Wunsch." Daraufhin habe Willi Herren sofort gefragt, ob sie schwanger sei und sich "schon gefreut". Zu diesem Zeitpunkt musste sie ihn allerdings enttäuschen. Ihr Bruder Stefano Herren hatte seinen Vater schon zu Lebzeiten zum zweifachen Großvater gemacht.

Die Geburt von Anisa-Amalia hat Willi Herren dann nicht mehr erlebt. Doch für Alessias Tochter sei der "Opa" durchaus ein Begriff, auch wenn sich die beiden nie kennenlernen durften, wie Alessia Herren unter Tränen im Dschungeltelefon erzählt. "Wenn wir am Grab sind … Oder ich habe ja auch Bilder von meinem Vater bei uns, dann sagt sie immer 'Opa!' und zeigt auf ihn. Und gibt ihm einen Kuss." Sie bekäme dann immer Gänsehaut, erklärt Alessia Herren.