Bei den Oscars nicht nominiert Angelina Jolie soll fix und fertig sein
24.01.2025, 19:38 Uhr Artikel anhören
Keine Chance auf einen Oscar für "Maria": Angelina Jolie.
(Foto: picture alliance / Sipa USA)
Nach mehreren Jahren Leinwand-Pause meldet sich Angelina Jolie mit der Filmbiografie "Maria" zurück. Mit ihrer Verkörperung der Opernsängerin Maria Callas macht sie sich wohl sogar Hoffnungen auf einen Oscar. Dass sie nun nicht mal nominiert ist, soll ihr schwer zu schaffen machen.
Die Zeiten, in denen Angelina Jolie als "Lara Croft" über die Leinwand pirschte, sind nun auch schon ein paar Jährchen vorbei. 2025 feiert die Schauspielerin ihren 50. Geburtstag. Sie hat sechs Kinder - drei eigene und drei adoptierte. Neben ihrer Hollywood-Karriere strebte sie als UN-Sondergesandte für Flüchtlingsfragen nach Höherem, bis sie sich vor zwei Jahren aus der Funktion zurückzog. Und statt eine um sich ballernde Amazone zu mimen, präsentiert sie sich inzwischen lieber als Charakterdarstellerin.
So etwa im Film "Maria" von Regisseur Pablo Larraín, der im vergangenen Jahr erschienen ist und im Februar auch in die deutschen Kinos kommt. Dabei handelt es sich um eine Biografie der Opernsängerin Maria Callas, in der Jolie natürlich in die Hauptrolle geschlüpft ist.
Drei Jahre ließ sich Jolie Zeit, ehe sie nach ihrem bis dato letzten Hollywood-Einsatz im Science-Fiction-Streifen "Eternals" wieder an ein Set zurückkehrte. Grund dafür dürfte nicht allen der Rosenkrieg mit Brad Pitt, dem Vater ihrer Kinder gewesen sein, der erst vor Kurzem nach acht Jahren Dauerstreit vor Gericht beigelegt wurde. Es heißt, Jolie habe sich auch voll und ganz darauf konzentrieren wollen, mit "Maria" ein durch und durch gelungenes Leinwand-Comeback zu feiern.
Ist Hollywood "Team Brad"?
Mit der Nominierung als Beste Hauptdarstellerin bei den Golden Globes im Januar ist ihr das zumindest im Ansatz auch geglückt. Den Preis räumte jedoch Fernanda Torres für "Für immer hier" ab. Bei der bevorstehenden Oscar-Verleihung kann sich Jolie jedoch noch nicht einmal Hoffnungen auf eine Auszeichnung machen - sie wurde bei den Nominierungen nicht berücksichtigt.
Die Schauspielerin sei darüber mit Sicherheit "am Boden zerstört", meldet nun das US-Portal "Page Six" unter Berufung auf angebliche Insider. "Schauen Sie, wie viel Promotion sie in den Film gesteckt hat - sie wollte nominiert werden", wird ein Informant zitiert, der auf diverse Auftritte verweist, bei denen Jolie die Werbetrommel für "Maria" gerührt hatte.
"Es zeigt einfach, dass Hollywood Team Brad ist", plaudert der Insider weiter aus. "Die Globes haben gezeigt, dass die ausländische Presse sie liebt, aber das ist nicht Hollywood. Niemand hier stellt sich gegen Brad und stimmt für Angelina … die Menschen lieben Brad einfach."
Einen Oscar haben beide, aber ...
Dass daran etwas dran sein könnte, zeigt womöglich die bisherige Oscar-Bilanz der beiden. Als Schauspieler oder Produzent war Pitt schon sieben Mal für eine Trophäe nominiert. Zwei Mal gewann er sie - 2014, als der von ihm mit produzierte Streifen "12 Years a Slave" als Bester Film ausgezeichnet wurde, und 2020 als Bester Nebendarsteller im Quentin-Tarantino-Streifen "Once Upon a Time in Hollywood".
Jolie bringt es dagegen auf vergleichsweise magere zwei Nominierungen. Allerdings setzte sie sich für den Film "Durchgeknallt" dabei auch schon einmal als Beste Nebendarstellerin durch. Das war allerdings im Jahr 2000 und ist somit schlappe 25 Jahre her.
Quelle: ntv.de, vpr