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"Let's Dance" - Show 2 Anna Ermakova tanzt in einer anderen Liga

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Erneut die beste Tänzerin des gesamten Abends: Let's-Dance-Küken Anna Ermakova

(Foto: picture alliance/dpa)

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Anna Ermakova und Philipp Boy tanzen finalwürdig, "Knossi" hat das Beste aus seinem "Kadaver-Körper" rausgeholt und Llambi kratzt wieder an sensiblen Egos. Alles über die zweite Show, die für viele - nicht nur musikalisch - eine Reise in die Vergangenheit ist.

"Ich muss ehrlich sein", sagt Motsi: "Wir haben Woche zwei und ich habe noch nie so schöne Füße und eine so schöne Beinarbeit gesehen." Das Publikum feiert Anna frenetisch, die Juroren springen von ihren Stühlen, Jubelstürme. "Meine Güte, kann die Frau tanzen! Das ist eine ganz andere Liga!"

Wie bereits in den Vorwochen muss Anna bis zum Schluss der Show ausharren, um mit Valentin zu tanzen. Diese Woche auf dem Plan: Cha Cha Cha. Anna sagt, sie würde die Leute gerne mit der Musik von Madonna in einen Club einladen wollen. Stattdessen fackelt sie nicht nur das Tanzparkett, sondern die ganze Hütte ab. Wenn das so weitergeht, wird sie bald den Pokal in den Händen halten. Der Druck allerdings, so Anna, sei groß. Sie wolle gar nicht zu viel darüber nachdenken und einfach "nur Spaß haben".

Motto der zweiten Show: "Born in". Die Promis vertanzen einen Song aus ihrem Geburtsjahr und lassen tief in ihre Seele und in ihre Vergangenheit blicken. Anna Ermakova, im Jahre 2000 geboren, erzählt von ihrer "Babuschka", die immer die Presse vor dem Haus gezählt habe. Als kleines Kind sei es für sie "normal" gewesen, von Paparazzi verfolgt zu werden, bis sie merkte: "Es ist nicht normal."

Vom 1976 in Anatolien geborenen TV-Koch Ali Güngörmüs erfahren wir, dass er auf einem Hof ohne Strom aufwuchs und seinen in Deutschland arbeitenden Vater nur einmal im Jahr zu Gesicht bekommen habe. Die Eltern von Spaßvogel Abdelkarim verpassten es, ihren Sohn im Kindergarten anzumelden und der Social-Media-Star Younes Zarou berichtet schüchtern, in einer Familie aufgewachsen zu sein, in der Gefühle zu zeigen als "eine Art Schwäche" galt.

Boy, Beautx und ein toller "Kadaver-Körper"

Zu den Punkte-Abräumern des Abends gehört neben Ermakova auch der ehemalige Profi-Kunstturner Philipp Boy. Auch er hat sein ganz eigenes Päckchen zu tragen. Die ganze Kindheit habe er für diesen einen Moment trainiert – Olympia. Und dann macht eine Verletzung alle Träume zunichte.

Auch für den 1987 geborenen Sportler ist es die zweite Show. Wenn man aber seinen "sensationellen Jive" sieht, der so lässig und leicht anmutet, denkt man, Philipp Boy habe in seinem ganzen Leben nichts anderes gemacht, als das Tanzbein zu schwingen. So viel Kontrolle im Körper, so viel Qualität nach so kurzer Zeit. Die Messlatte liegt mit 29 Punkten, genauso wie bei Anna, ganz weit oben.

Ein "mega Opening" indes legt Julia Beautx mit einem Cha Cha Cha zu "Let's Get Loud" von J.Lo hin. Für Motsi leuchtet die 1999 geborene Schauspielerin von innen und Jorge ist von ihren Hüften und ihrer "erfrischenden Art" begeistert. Dank Let's Dance könne die 23-Jährige eine ganz neue Seite von sich zeigen. Denn eigentlich, so Julia, sei sie bis dato eher das "Jogginghosen-Dorfmädchen" gewesen.

Einer, der beweist, dass sich hartes Training definitiv auszahlt, ist "Knossi". Der Spaßvogel hat wirklich alles aus seinem "Kadaver-Körper" rausgeholt und das Schöne: Der 1986 geborene Blondschopf, den seine Mutter schon im Kinderwagen wegen seines Gesichts immer versteckt habe, nimmt die Show ernst, verbessert sich jede Woche. Mit einem rhythmischen Jive heimst der Mann, der wirklich erst 36 "und noch nicht 50" ist, gute Punkte ein. So viel Energie und Lebensfreude! Vor Glück sprudelt es nur so aus Knossi heraus. Liebe Zuschauer: "Macht mal 'nen Tanzkurs!" Die Damen sollten dabei ruhig mutig sein und hohe Schuhe tragen.

Natalie nimmt die Hausaufgaben mit ins Bett

Nicht so wie Natalia Yegorova, die zwar mit ihrem Partner Andrzej Cibis eine "sexy Rumba" präsentiert, aber für Llambi dennoch einen "Tick zu hoch gestanden" ist. Die 1974 in der Ukraine Geborene begeistert mit ihrem "femininen Look". Lob gibt’s auch für das harte Training und dafür, dass sie ihre "Hausaufgaben" so brav erfüllt und diese sogar mit ins Bett genommen habe.

Und manchmal muss man einfach eine Nacht drüber schlafen, um so manche negative Kritik besser zu verarbeiten. So meint beispielsweise Timon Krause, dass Llambis harsche Worte in Show 1 "hart am Ego gekratzt haben". Der Jury-Boss warf dem eigentlich "sehr warmen, aber introvertierten" 28-Jährigen eine gewisse Gefühlskälte vor. Aber mit einem Cha Cha Cha haut der Mentalist, wie Llambi findet, in dieser Woche endlich einen raus. Kein Wunder: Seine Tanzpartnerin Ekat hat ihn für die Nummer extrem "geknechtet".

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Fast in jeder Show gibt es große Unstimmigkeiten bei den Jury-Urteilen. Während Motsi und Jorge oft "emotional getoucht" sind, sieht Llambi oft nur ein einziges "Gewurschtel". Das gilt freilich nicht für den Handballspieler Mimi Kraus, der sich von seiner Angst nicht hemmen lässt und Lobe für seine "top Haltung" einheimst, genauso wenig wie für Sharon Battiste. Die Schauspielerin hat es in dieser Woche schwer. Tanzpartner Christian Polanc hat sich den Nerv eingeklemmt und muss pausieren. Das tut ihrem Contemporary, für den sie keinen Geringeren als Alexandru Ionel, Weltmeister im ShowDance Standard an ihrer Seite hat, keinen Abbruch.

Verabschieden müssen wir uns nach der zweiten Show leider schon von Komiker Abdelkarim. Dafür, dass er wirklich nicht tanzen kann, war es jedes Mal witzig, ihm dabei zuzuschauen.

Quelle: ntv.de

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