Filmfest als Open-Air-Event Berlinale muss erneut umplanen
28.04.2021, 15:23 Uhr
Die Berlinale-Filme sollen aufgrund der Corona-Pandemie unter freiem Himmel gezeigt werden. Die Locations sind aber noch nicht bekannt.
(Foto: picture alliance / POP-EYE)
Eigentlich findet die Berlinale immer am Anfang eines jeden Jahres statt. Wegen der Corona-Pandemie disponieren die Verantwortlichen in diesem Jahr um und verlegen einen Teil des Events in den Sommer. Nun wird dieser Plan noch einmal angepasst.
Die Festivalleitung der Berlinale muss angesichts der Infektionslage erneut umplanen. Die Sommerausgabe soll nach Möglichkeit nun ausschließlich draußen stattfinden - Filmvorführungen soll es im Juni dann unter freiem Himmel geben. Die Einschränkungen des neuen Infektionsschutzgesetzes machten die Planungen "noch herausfordernder", teilte das Festivalbüro mit.
Die Festivalleitung sei im Austausch mit den Behörden, "um die nächsten Schritte für eine reine Open-Air-Veranstaltung zu besprechen", hieß es in der Mitteilung. Ausgelotet werden soll auch, ob die Filmfestspiele als Pilotprojekt stattfinden könnten, wenn das Publikum vorab auf das Coronavirus getestet wird.
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Wegen der Pandemie wurde das Festival in diesem Jahr auf zwei Termine geteilt. Im März hatte es einen digitalen Branchentreff gegeben - vom 9. bis 20. Juni ist ein öffentliches Festival geplant. Noch sind die Berliner Kinos allerdings geschlossen. Zudem gilt aktuell eine nächtliche Ausgangssperre.
Goldene Bären online verliehen
"Eine finale Entscheidung zum Summer Special soll Anfang Mai getroffen werden", teilten die Filmfestspiele mit. Die Gesundheit aller und die Eindämmung der Pandemie habe "bei allen Überlegungen oberste Priorität". Eine Verschiebung auf einen anderen Zeitraum als Juni oder ein Onlinefestival fürs Publikum sei "zu keiner Zeit eine Option" gewesen, erklärte die Festivalleitung.
Im vergangenen Jahr fand die Berlinale vom 20. Februar bis zum 1. März und damit kurz vor dem ersten Lockdown statt. Die diesjährigen Gewinner der Goldenen Bären wurden bereits im März online bekannt gegeben. Den Hauptpreis gewann die experimentelle Satire "Bad Luck Banging or Loony Porn" des rumänischen Regisseurs Radu Jude.
Quelle: ntv.de, nan/dpa