Unterhaltung

"Er wollte nur ein Vater sein" Britneys Sohn verteidigt Jamie Spears

Britney Spears mit ihren Söhnen Sean Preston (l.) und Jayden James 2013 - inzwischen ist das Verhältnis deutlich abgekühlt.

Britney Spears mit ihren Söhnen Sean Preston (l.) und Jayden James 2013 - inzwischen ist das Verhältnis deutlich abgekühlt.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Zwei Söhne hat Britney Spears aus ihrer Ehe mit Kevin Federline. Aus dem öffentlichen Streit der Sängerin mit ihrer Familie halten sie sich weitgehend heraus - bis jetzt. Der 15-jährige Jayden James äußert sich nun in einem Interview und geht dabei auf Distanz zu seiner Mutter.

Britney Spears hat ihre Söhne Sean Preston (16) und Jayden James (15) angeblich seit Monaten nicht gesehen. Das jedenfalls behauptete mit Kevin Federline der Vater der beiden Teenager und Ex-Mann der Sängerin vor Kurzem in Interviews mit dem britischen Sender ITV. Doch auch Sohn Jayden äußerte sich in einem Gespräch mit dem Sender über seine Mutter, wie die "Daily Mail" nun berichtet.

Es verspüre "keinen Hass", sagt Jayden James demnach in dem Interview, das im Rahmen einer einstündigen Dokumentation gezeigt werden soll. Es werde jedoch "viel Zeit und Mühe" kosten, die zerrüttete Beziehung zu seiner Mutter zu reparieren, erklärt er zugleich, auch wenn er zu 100 Prozent davon überzeugt sei, dass dies gelingen werde. "Ich möchte nur, dass es ihr psychisch besser geht. Wenn es ihr besser geht, möchte ich sie unbedingt wiedersehen." Direkt an seine Mutter gewandt fügt er hinzu: "Ich liebe dich sehr, ich hoffe das Beste für dich. Vielleicht können wir uns eines Tages so zusammensetzen und reden."

Jayden James und sein Bruder Sean Preston waren auf der Hochzeit ihrer Mutter mit Sam Asghari nicht anwesend, wie der 15-Jährige in dem Gespräch bestätigt. "Damals war es einfach kein guter Zeitpunkt, dort hinzugehen", erklärt er. "Ich sage nicht, dass ich mich nicht für sie freue. Ich freue mich wirklich für sie, aber sie hat nicht die ganze Familie eingeladen, und wenn es dann nur Preston und ich gewesen wären, sehe ich einfach nicht, wie diese Situation gut geendet hätte."

"Sie sind keine schlechten Menschen"

Britney Spears hat in den vergangenen Monaten im Zuge des Kampfes gegen die Vormundschaft ihres Vaters Jamie Spears wiederholt gegen ihn und ihre Familie ausgeteilt. "Anfangs versuchte er nur, wie jeder Vater zu sein und seine Tochter ihren Traum verfolgen zu lassen, ein Superstar zu werden", schätzt Jayden James die Situation ein. "Aber ich denke, dass die Vormundschaft zu lange dauerte, wahrscheinlich war meine Mutter so wütend darüber, dass sie so lange gearbeitet hat und ich denke, sie hätte eine Pause machen sollen."

Den Hass, den sein Großvater in den Medien abbekommt, habe dieser nicht verdient, so der Teenager. "Ich liebe ihn von ganzem Herzen. Er hat nur versucht, ein Vater zu sein." Auch über seine Großmutter Lynne Spears kann er nichts Negatives berichten: "Immer wenn ich sie sehe, kümmert sie sich um mich. Sie sind keine schlechten Menschen!"

Zu den Auftritten seiner Mutter auf Social Media hat Jayden James offenbar ein gespaltenes Verhältnis. "Soziale Medien helfen ihr. Wenn sie das also tun möchte, dann werde ich sie dafür nicht hassen." Gleichzeitig habe er das Gefühl, seine Mutter wolle durch ihre Postings nur Aufmerksamkeit bekommen. "Das geht seit Jahren so und sie wird wohl nie damit aufhören, aber ich hoffe für mich, dass sie aufhören wird."

"Habe ihnen alles gegeben"

Wie schon in den vergangenen Monaten nutzt die Sängerin auch dieses Mal die sozialen Medien als Sprachrohr. So hat Spears in einem Instagram-Post bereits auf die Aussagen ihres Sohnes reagiert. Ihre Liebe zu ihren Kindern habe "keine Grenzen", versichert sie und fügt an: "Es macht mich zutiefst traurig zu hören, dass ich seinen Erwartungen als Mutter nicht entsprochen habe." Jayden James hatte im Interview mit Blick auf seine Kindheit auch erklärt, seine Mutter habe Probleme gehabt, ihm und seinem Bruder Aufmerksamkeit zu schenken und "uns gleiche Liebe zu zeigen". Er glaube, insbesondere Sean Preston habe sie nicht genug gezeigt. Die Sängerin sagt nun, sie hoffe, sich eines Tages mit ihren Söhnen treffen und offen darüber sprechen zu können.

Vater Kevin Federline hatte in seinen Gesprächen mit ITV publik gemacht, dass seine Söhne ihre Mutter schon seit einigen Monaten nicht mehr getroffen hätten. Dies sei die Entscheidung von Sean Preston und Jayden James gewesen, betonte er. Das Medieninteresse, das mit dem Streit um die Vormundschaft einhergegangen sei, habe auch auf ihn und die Söhne Auswirkungen gehabt. Mit anzusehen, was die beiden Jungen deswegen durchmachen mussten, sei für ihn hart gewesen.

Mehr zum Thema

Auch hierauf reagierte Britney Spears in einer Instagram-Story. Es stimme sie traurig, "dass mein Ex-Mann sich dazu entschieden hat, die Beziehung zwischen mir und meinen Kindern zu erörtern", wehrte sie sich unter anderem. Jeder wisse, dass es niemals einfach sei, Teenager zu erziehen. "Ich habe ihnen alles gegeben", so Spears.

Kevin Federline war einst Backgroundtänzer der Sängerin. Von 2004 bis 2007 waren er und Britney Spears verheiratet. Nach der Scheidung bekam er das Sorgerecht für die gemeinsamen Söhne zugesprochen. Im Januar 2008 verbarrikadierte sich die Sängerin mit ihren Kindern in ihrem Haus. Im selben Monat wurde sie in eine Klinik zwangseingewiesen. Ihr Vater wurde von einem Gericht als Betreuer eingesetzt. Erst im November 2021 hob eine Richterin die Vormundschaft von Jamie Spears auf.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen