Das von Prinzessin Kate bearbeitete Muttertagsfoto mit ihren Kindern hat Folgen. Der US-Sender CNN hat angekündigt, alle weiteren vom Kensington Palast herausgegeben Bilder auf mögliche digitale Bearbeitungen zu überprüfen.

Es sollte einfach nur ein erstes Lebenszeichen von Prinzessin Kate nach der Unterleibs-OP sein. Doch das am britischen Muttertag veröffentlichte Foto der 42-Jährigen mit ihren drei Kindern sorgte nicht für die vom Palast gewünschte Beruhigung - im Gegenteil. Bei näherer Betrachtung hatte sich herausgestellt, dass das Bild manipuliert worden war.

Die "Daily Mail" machte gleich 16 bearbeitete Stellen in dem Foto aus. Mehrere Nachrichtenagenturen gaben am Sonntagabend einen Löschungsbescheid heraus. Kleinlaut gestand die Prinzessin öffentlich ein, mit Bildbearbeitung experimentiert zu haben. Doch mit dieser Entschuldigung ist es offenbar nicht getan.

Der US-Nachrichtensender CNN erklärte, dass er jetzt auch alle anderen offiziell veröffentlichten Palast-Bilder unter die Lupe nimmt: "CNN überprüft derzeit alle zuvor vom Kensington Palace bereitgestellten Handout-Fotos." Es sei "inakzeptabel, die Pixel eines Bildes zu verschieben, zu verändern oder zu manipulieren". Dies würde die Realität der Situation verändern, die das Bild dokumentieren soll, so der Sender.

Prinzessin Kate gilt als begeisterte Hobby-Fotografin und knipste viele Bilder ihrer Kinder, die zu deren Geburtstagen auf den Social-Media-Kanälen der Royals veröffentlicht wurden. "In der Vergangenheit wurden die Amateur-Fotos der Familie gut aufgenommen, wenn sie in den sozialen Medien veröffentlicht wurden. Aber in diesem Fall wurde das Foto auch an Medienorganisationen weitergegeben, und der Palast hat nicht transparent gemacht, dass es bearbeitet worden war", zitiert "Daily Mail" CNN-Mitarbeiter. Laut CNN sei "das Vertrauen zerstört und die bestehende Beziehung beschädigt" worden.

Ist das gar nicht die echte Prinzessin?

Das bearbeitete Bild von Prinzessin Kate hatte nicht nur für Empörung und neue Spekulationen über Prinzessin Kates Gesundheitszustand geführt, sondern auch wilde Verschwörungsmythen angeheizt. So behauptete Ruby Naldrett, eine Mitarbeiterin der britischen Boulevardzeitung "Daily Star", dass das Gesicht der Prinzessin auf dem Muttertagsbild eigentlich das Cover eines "Vogue"-Titels sei. Mithilfe eines Grafikdesign-Tools sei die lächelnde Prinzessin vom Magazin-Titelbild in das Instagram-Foto hinein gebastelt worden. Das Verifizierungsteam von ntv konnte diese wilde Behauptung allerdings einwandfrei widerlegen.