Unterhaltung

"Ich bin kein Cher-Fan"Cher geht mit sich selbst hart ins Gericht

27.10.2023, 17:21 Uhr
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Gerade um ihre Stimme dürften sie viele beneiden: Cher. (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)

Nicht viele können auf eine derart lange und erfolgreiche Gesangskarriere wie Cher zurückblicken. Doch im Gegensatz zu ihren Millionen Fans weltweit hat die inzwischen 77-Jährige vor allem an einem persönlichen Merkmal etwas auszusetzen: ausgerechnet an ihrer Stimme.

Auch nach beinahe 60 Jahren im Musikgeschäft übt Cher an sich noch heftige Selbstkritik. So verrät die 77-Jährige nun in einem Interview mit dem "Paper"-Magazin, dass sie ihre eigene Stimme nicht besonders leiden könne. Anlass für das Gespräch war das neue Album "Christmas" der Sängerin. Dabei packt Cher auch aus, dass ihr nicht alle ihrer bisherigen Platten gefallen hätten.

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Sie habe sehr viele Alben gemacht, erklärt Cher. Einige davon seien "keine Hits" gewesen, obwohl sie diese für gut gehalten habe. "Und andere, von denen ich nicht so begeistert war, waren es", sagt Cher. Mit Blick auf den Erfolg sei ihre Karriere in Höhen und Tiefen verlaufen.

Ihr neues Album möge sie, so die Sängerin: "Ich bin kein Cher-Fan, aber ich habe es gerne gemacht." Wenn sie "Christmas" höre, "denke ich, dass das aufgegangen ist".

"Die Stimme meiner Mutter"

Insgesamt fällt die Sängerin jedoch ein weniger schmeichelhaftes Urteil über sich selbst. "Ich mochte meine Stimme einfach nie so sehr", sagt sie zu "Paper". "Wenn ich die Wahl hätte, hätte ich wahrscheinlich eine andere, aber ich hatte keine Wahl. Ich habe die Stimme meiner Mutter."

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(Foto: FIELD IS MISSING!!!)

Sie finde ihre Art zu singen "seltsam", sagt Cher. "Es klingt nicht wie ein Mann, es klingt nicht wie eine Frau. Ich befinde mich eher irgendwo dazwischen. Ich habe diesen seltsamen Stil", erklärt sie und ergänzt: "Ich mache das, was man macht, wenn man eine Note nicht halten kann: Ich betone meine Rs nicht. Ich schätze, einige Konsonanten sind schwer zu singen, also muss ich sie einfach offenlassen."

Ihre Millionen Fans dürften anderer Meinung sein. Schließlich hatte Cher nicht zuletzt aufgrund ihrer charakteristischen Stimme zahlreiche Hits in den Charts. Aber die Musikerin insistiert: "Mir hat sie nie besonders gut gefallen. Ich meine, die Leute scheinen sie zu mögen, und ich bin überglücklich, aber ich hätte sie nicht gewählt." Und weiter: "Mir gefiel sie bei meiner Mutter und es ist definitiv die Stimme meiner Mutter. Die Stimme meiner Mutter ist sanfter, meine ist kantiger - anders, aber gleich, aber ich glaube nicht, dass ich sie ausgewählt hätte."

Duett mit Stevie Wonder

"Christmas" ist das erste Weihnachtsalbum der Pop-Ikone. Es enthält neben bekannten Weihnachtsklassikern auch vier Eigenkompositionen. Zu ihrer musikalischen Weihnachtsparty holte sich Cher diverse hochkarätige Gäste wie Michael Bublé und Cyndi Lauper mit ins Studio.

Besonderes Highlight ist ein Duett des Klassikers "What Christmas Means To Me" mit Stevie Wonder. In einem Statement der Sängerin dazu heißt es: "Jedes Mal, wenn ich diese Mundharmonika höre, bin ich wieder eine Teenagerin. Diesen Song mit Stevie aufzunehmen ... dadurch geht für mich ein persönlicher Traum in Erfüllung."

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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