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Film-Dreh bei Rennen in EnglandEgo von Brad Pitt litt bei Fahrt über Formel-1-Kurs

10.07.2023, 09:58 Uhr
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Brad Pitt sorgte für Aufregung im Fahrerlager beim Großen Preis von Großbritannien. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Der Hollywood-Star ist beim Rennen in Silverstone in aller Munde. Für den "authentischsten Motorsportfilm aller Zeiten" fährt Brad Pitt sogar mit einem modifizierten Wagen über die Strecke - allerdings nicht ganz ohne Probleme.

Brad Pitt war nach seinem verlängerten Wochenende in Silverstone einfach nur hin und weg. "Ich habe die beste Zeit meines Lebens", sagte der Hollywood-Star nach dem Beginn der Dreharbeiten zu einem noch namenlosen Streifen im Formel-1-Kosmos - während dessen Entstehung der 59-Jährige praktisch Teil des Königsklassen-Zirkus ist. Voll des Lobes und des Respekts für die Formel 1 und insbesondere die Fahrer äußerte sich Pitt am Rande des Großen Preises von Großbritannien. "Die Teams haben uns ihre Türen geöffnet, die FIA hat uns sehr geholfen, die Formel 1 und Stefano Domenicali. Alle waren fantastisch", sagte er bei Sky Sports UK.

Pitt sei von den Fahrern "herzlich empfangen" worden, als er und Regisseur Joseph Kosinski (Top Gun Maverick) an der Fahrerbesprechung vor dem Rennen teilnahmen. Rekordweltmeister Lewis Hamilton, der als ausführender Produzent an dem Film beteiligt ist, sagte, es sei "wahrscheinlich die beste Fahrerbesprechung" gewesen, "die wir je hatten".

Der Schauspieler lief zum Beispiel neben Profifahrer Carlos Sainz von Ferrari zur Startaufstellung. Zudem fuhr er mit einem modifizierten Rennwagen über die Strecke. "Es ist nichts kaputtgegangen, nur mein Ego", sagte Pitt anschließend bei Sky über einen unfreiwilligen Ausrutscher mit seinem fiktiven APEX-Rennwagen. Laut "Page Six" wurde er auch zusammen mit zwei Stuntfahrern gesehen. Gegenüber "Sky Sports" sagte der Schauspieler, dass er sich "ein wenig schwindelig" gefühlt habe, bevor er in die Startaufstellung ging.

Formel-1-Piloten zwischen Euphorie und Gleichgültigkeit

In dem Film spielt Pitt den alternden Formel-1-Fahrer Sonny Hayes, der sich einem Formel-1-Team anschließt, das in Silverstone durch einen fiktiven elften Rennstall in der Boxengasse vertreten wurde. Die dafür umgebauten Formel-2-Autos nahmen die Startplätze für das Rennen ein und absolvierten einen Teil der Formationsrunde vor dem Start des Grand Prix. Pilotiert wurden die schwarz-goldfarbenen Rennwagen von den Rennfahrern Craig Dolby und Luciano Bachetta.

Dass der Hollywood-Star für den Film in einen echten Rennwagen am Rande des British Grand Prix steigt, hatten Produzent Jerry Bruckheimer und Regisseur Joseph Kosinski laut "Variety" bereits Anfang Mai verraten. Die beiden versprachen den authentischsten Motorsportfilm aller Zeiten. Bei der Arbeit für ihren gemeinsamen Film "Top Gun: Maverick" hätten sie die "kleinste bewegliche 6k-Kamera" aller Zeiten entwickelt. Sie soll den Zuschauer direkt ins Cockpit holen. Brad Pitt schwärmte dazu im Interview mit "Sky Sports": "Man hat noch nie so eine Geschwindigkeit gesehen, man hat noch nie eine solche G-Kraft gesehen. Es ist wirklich, wirklich aufregend." Überall im Rennwagen seien Kameras installiert.

Mercedes-Pilot George Russell sagte, es sei eine surreale Erfahrung gewesen, den Platz mit Pitt zu teilen: "Es ist eines dieser Erlebnisse, bei denen man einen Weltstar zum ersten Mal sieht." Pitt habe "herumgealbert, sich gut amüsiert und war einfach einer der Jungs", sagte Russell. Weltmeister und WM-Spitzenreiter Max Verstappen zeigte sich hingegen wenig beeindruckt. "Ich denke, sie werden einige Aufnahmen von allen Fahrern machen, mit Onboard-Kameras und so. Ich kann mich damit nicht beschäftigen."

Quelle: ntv.de, rog/spot/sid

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