Unterhaltung

"Nicht die hellste Kerze" Fahri Yardim geht mit sich selbst ins Gericht

Gar nicht mal so lässig: Fahri Yardim.

Gar nicht mal so lässig: Fahri Yardim.

(Foto: imago/Eibner)

Cool. Witzig. Schlagfertig. Das sind vielleicht die ersten Begriffe, die einem zu Fahri Yardim einfallen. Das zumindest ist, was der Schauspieler in seinen bekanntesten Rollen vermittelt. Doch in Wahrheit sei er ganz anders gestrickt, packt der 41-Jährige nun aus.

Ob als abgebrühter Kommissar Yalcin Gümer im "Tatort" oder als derbe Version seiner (scheinbar) eigenen Person in der Serie "jerks.": In seinen Rollen scheint Fahri Yardim die Lässigkeit regelrecht für sich gepachtet zu haben.

In "jerks." sieht man Yardim an der Seite von Christian Ulmen.

In "jerks." sieht man Yardim an der Seite von Christian Ulmen.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Mit der Realität habe dieses Bild von ihm jedoch wenig gemein, plaudert der 41-Jährige nun aus. In Wirklichkeit sei er "der unlässigste Typ der Welt", sagt Yardim in der aktuellen Oktober-Ausgabe des Magazins "Playboy".

"Das ist das Schlimme", so Yardim: "Dass ich solche Rollen gewählt und dabei immer auf diese lässige Konnotation geschielt habe." Es sei "geradezu grotesk, dass die Macker, die ich spiele, so gelassene Fatalisten sind, die gut auf der Welt klarkommen und alles hübsch Udo-Lindenberg-mäßig weglachen. Eine reine Wunschfantasie, so bin ich nicht."

Der "Großstadtaffe" Fahri Yardim

Beim Bezahlsender Sky hat Yardim gerade seine neue Naturdoku "SaFahri - Eine Reise zu den Elementen" veröffentlicht. Im Gegensatz zu seinen Rollen verrate das Format viel über seinen wahren Charakter, erklärt er. Fast schon zu viel, fügt er selbstkritisch hinzu. "Als ich es mir im Nachhinein selbst angeguckt habe, hatte ich das Gefühl, nicht die hellste Kerze auf der Torte zu sein. Es verrät dann doch leider ein bisschen zu viel über mich."

Im "Tatort" wiederum bildet er ein Team mit Til Schweiger.

Im "Tatort" wiederum bildet er ein Team mit Til Schweiger.

(Foto: picture alliance / CITYPRESS 24)

Aber er sei nun einmal "kein Hannes Jaenicke, der schon vorher gefüllt ist mit Info-Material und deshalb wunderbar da reinpasst", so Yardim im "Playboy"-Gespräch. So habe er beim Dreh der Dokumentation nicht nur eine ganze Menge über die Natur, sondern auch über den "Großstadtaffen" Fahri Yardim erfahren.

Der Schauspieler mit türkischen Wurzeln wurde 1980 in Hamburg geboren. Einen ersten größeren Filmauftritt absolvierte er 2004 in "Kebab Connection". Seit 2013 ist er Teil des Hamburger "Tatort"-Teams um Til Schweiger. Schon beinahe Kultcharakter hat unterdessen die auf dem dänischen Format "Klovn" basierende Serie "jerks.", in in der Yardim an der Seite von Christian Ulmen sich reichlich großspurig scheinbar selbst verkörpert.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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