Foo Fighters gedenken Drummers 16-jähriger Sohn von Hawkins macht Fans sprachlos
13.12.2022, 11:54 Uhr (aktualisiert)
Foo-Fighters-Drummer Taylor Hawkins starb wahrscheinlich an einer Überdosis.
(Foto: IMAGO/MediaPunch)
Im März wird Taylor Hawkins, Drummer der Kultband Foo Fighters, tot in einem Hotelzimmer gefunden. Schock und Trauer sitzen tief. Nach monatelangem Schweigen kehrt die Band nun mit einem riesigen Gedenkkonzert zurück auf die Bühne - der Star des Abends ist allerdings nicht Dave Grohl.
Ein Auftritt des 16-jährigen Sohnes von Schlagzeuger Taylor Hawkins bei einem Tribute-Konzert der US-Rockband Foo Fighters hat bei Fans für Euphorie gesorgt. Bei der sechsstündigen Show im Londoner Wembley-Stadion setzte sich der Teenager an den Platz, der seinem Vater vor dessen überraschendem Tod im März vorbehalten war und spielte den Song "My Hero". 75.000 Menschen im Publikum - und unzählige weitere Zuschauer im Streamingdienst Paramount+ sowie auf Youtube waren begeistert.
Shane Hawkins habe "mit Wut, Trauer und Ehrgeiz in Armen und Beinen eine kathartische Performance hinlegt, bei der selbst die alten Hasen sprachlos" seien, schrieb das Branchenblatt "Rolling Stone" zu dem Auftritt des Jugendlichen. Auch auf Twitter wurde ein Video von Hawkins am Schlagzeug begeistert kommentiert. "Verdammt nochmal, ich heule!", schrieb ein Fan. Ein anderer kommentierte: "Taylor wird auf ihn herabschauen, lächeln, nicken und wissen, dass er ein tolles Kind großgezogen hat."
Neben den Foo Fighters um Frontmann Dave Grohl, dem bei der Performance von "Times Like These" die Stimme brach, waren zahlreiche weitere Rockgrößen bei dem Konzert vertreten - darunter Stewart Copeland, Roger Taylor, Travis Barker, Omar Hakim und "Oasis"-Sänger Liam Gallagher. Am 27. September wird es ein weiteres Konzert in Gedenken an den verstorbenen Hawkins in Los Angeles geben.
Taylor Hawkins war am 25. März im Hotel Four Seasons in Bogotá tot aufgefunden worden. Kurz darauf ging die kolumbianische Polizei mit Details einer toxikologischen Untersuchung an die Öffentlichkeit. Diese "ergab vorläufig zehn verschiedene Arten von Substanzen", darunter THC - das in Marihuana vorkommt, trizyklische Antidepressiva, Benzodiazepine und Opioide. Ob die Drogen zum Tod des Musikers geführt haben, sagten sie nicht.
Die US-Rockband hatte nach dem Tod ihres Schlagzeugers nicht nur einen geplanten Auftritt bei der diesjährigen Grammy-Verleihung abgesagt, sondern auch ihre große Konzerttour vorzeitig abgebrochen. Bis zum Jahresende waren ursprünglich über 50 Auftritte der Foo Fighters in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und in Europa geplant gewesen.
(Dieser Artikel wurde am Sonntag, 04. September 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, jug