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Ausgabe erst 2024 Geldscheine mit Porträt von Charles III. sind schon im Druck

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Die Umstellung der britischen Pfund-Scheine von Queen Elizabeth II. auf Charles III. ist ein komplexer Vorgang. Millionen Scheine werden bereits täglich gedruckt. Doch in den Geldbörsen landen sie erst 2024 - weil Automaten umgestellt werden müssen.

Die neue Ära nimmt Form an: In Großbritannien werden bereits millionenfach Scheine mit dem Antlitz des britischen Königs Charles III. gedruckt. In einem Hochsicherheitskomplex sollen die Druckmaschinen bereits auf Hochtouren laufen und rund sechs Millionen Scheine in 24 Stunden produzieren, wie die BBC nach einem Besuch in der Produktionsstätte berichtete.

In den Zahlungsverkehr sollen die neuen Scheine jedoch erst Mitte 2024 gelangen, da viele Geschäfte - etwa mit Schaltern zum eigenständigen Bezahlen - erst noch ihre Software umstellen müssen. Derzeit können diese Schalter nur die Scheine mit dem Bild von Queen Elizabeth II. erkennen, die Charles-Variante muss erst noch einprogrammiert werden.

"Es gibt noch viel zu tun", sagte Sarah John von der Bank of England der BBC. Bis alle Geräte auf dem aktuellen Stand seien, würden noch einige Monate vergehen. "Wir wollen keine Scheine ausgeben, die die Leute dann noch nicht benutzen können." Das Design der Scheine war bereits im Dezember vorgestellt worden.

Münzen mit dem Profil des 74-jährigen Charles gibt es schon. Die neuen Zahlungsmittel sollen nach und nach in Umlauf gebracht werden und alte ersetzen. Die Scheine und Münzen mit der im September gestorbenen Queen bleiben aber gültig und werden wohl noch jahrelang im Umlauf sein. Das Königshaus will mit diesem schleichenden Übergang eine unnötige Verschwendung von Ressourcen vermeiden.

Im täglichen Gebrauch verliert Bargeld in Großbritannien zunehmend an Bedeutung, insbesondere die Pandemie hat bargeldlosen Zahlungsformen enormen Vorschub geleistet. In London wird mancherorts gar kein Bargeld mehr zur Zahlung akzeptiert.

Quelle: ntv.de, mli/dpa

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