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"Alter, verpiss dich" George Clooney teilt gegen Quentin Tarantino aus

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Quentin Tarantinos Seitenhieb hat ihm wohl nicht gefallen: George Clooney.

Quentin Tarantinos Seitenhieb hat ihm wohl nicht gefallen: George Clooney.

(Foto: picture alliance/dpa)

Einst arbeiteten sie bei "From Dusk Till Dawn" zusammen. Doch das Verhältnis von George Clooney und Quentin Tarantino ist getrübt, seit der Kultregisseur über den Schauspieler öffentlich gelästert hat. Jetzt holt Clooney zum verbalen Gegenschlag aus.

George Clooney gilt als einer der smartesten Typen in Hollywood. Doch er kann auch anders, wie er nun in einem gemeinsamen Interview mit seinem Kumpel Brad Pitt für das "GQ"-Magazin unter Beweis stellt. Als das Gespräch auf Quentin Tarantino kommt, kann sich Clooney eine Spitze gegen den Kultregisseur nicht verkneifen. Schließlich hatte der sich erst vor Kurzem wenig schmeichelhaft über ihn geäußert.

"Quentin hat neulich etwas über mich gesagt, und das hat mich ein bisschen irritiert", sagt der Schauspieler mit Blick auf den Filmemacher. Tarantino habe in einem Interview über mehrere Filmstars gesprochen, darunter auch Pitt. Dann aber sei der Regisseur gefragt worden: "Nun, was ist mit George?" Mit Tarantinos Antwort darauf ist Clooney ganz und gar nicht einverstanden: "Er meinte: 'Er ist kein Filmstar.' Und dann sagte er wortwörtlich etwas wie: 'Nennen Sie mir einen seiner Filme seit der Jahrtausendwende.' Und ich dachte: seit dem Millennium? Das ist so ziemlich meine ganze verdammte Karriere!"

Als Pitt in dem Interview mit einem Lachen auf die Anekdote reagiert, führt Clooney mit einem Augenzwinkern weiter aus: "Jetzt denke ich: 'Okay, Alter, verpiss dich.'" Dann wird er allerdings doch versöhnlich: "Aber nein, wir haben wirklich Glück, dass wir mit diesen tollen Regisseuren arbeiten durften. Regie und Drehbuch sind das, was dich am Leben erhält. Und ich habe das gelernt, nachdem ich einige wirklich schlechte Filme gemacht habe. Man kann keinen guten Film aus einem schlechten Drehbuch machen."

"Das ist es nicht wert"

Tatsächlich währt Clooneys Karriere, die in den 80er-Jahren begann, nach der Jahrtausendwende schon länger als davor. Er und Tarantino hatten indes bereits 1996 zusammengearbeitet. Tarantino schrieb für den Zombie-Streifen "From Dusk Till Dawn" von Regisseur Robert Rodriguez nicht nur das Drehbuch, sondern stand in dem Film als Schauspieler auch gemeinsam mit Clooney vor der Kamera. Brad Pitt hatte sogar mehrfach mit Tarantino zu tun, wirkte er doch mit "Inglourious Basterds" (2009) und "Once Upon a Time in Hollywood" (2019) gleich in zwei Werken des Filmemachers mit.

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Auch über einen anderen Regisseur lässt sich Clooney im "GQ"-Interview aus. So kooperierte er 1999 für den satirischen und von der Kritik gelobten Kriegsfilm "Three Kings" mit David O. Russell. Dass es Konflikte am Set gab, war bereits bekannt. In Anspielung darauf sagt Clooney nun, er wolle nur noch mit Leuten zusammenarbeiten, "die mögen, was sie tun".

Der 63-Jährige ergänzt: "Je älter man wird, desto mehr wird die Einteilung deiner Zeit wichtig. Fünf Monate deines Lebens sind eine Menge. Es geht also nicht nur darum, einen wirklich guten Film wie 'Three Kings' zu drehen und dann einen miserablen Arsch wie David O. Russell zu haben, der mir und allen anderen in der Crew das Leben zur Hölle macht. Das ist es nicht wert. Nicht an diesem Punkt in meinem Leben. Nur um ein gutes Produkt zu haben."

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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