Autojagd durch New York Harry und Meghan verlangen Aufnahmen der Paparazzi
19.05.2023, 12:30 Uhr Artikel anhören
Die Bildagentur will die Aufnahmen von Harry und Meghan nicht an das Paar übergeben.
(Foto: AP)
Harry und Meghan berichten von einer gefährlichen Verfolgungsjagd durch Paparazzi in New York. Nun fordert das Ehepaar die Herausgabe der Aufnahmen. Doch die verantwortliche Bildagentur blockt ab.
Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan haben sich offenbar mit einer Forderung an die Bildagentur gewandt, deren Fotografen das Paar eigenen Aussagen nach durch New York City gejagt hatte. Laut eines Berichts der US-Klatschseite "TMZ" verlangen die beiden die Herausgabe des Bild- und Videomaterials des Vorfalls vom vergangenen Dienstag. Man wolle die Aufnahmen analysieren und auf diese Weise die eigene Sicherheit verbessern, heißt es demnach.
Die Gegenseite habe laut des Berichts bereits auf die Forderungen reagiert und sie vehement abgewiesen. So heiße es in einer schriftlichen Antwort demnach: "In Amerika, wie Sie sicherlich wissen, gehört Eigentum dessen Besitzer. Dritte können nicht einfach verlangen, dass es ihnen überreicht wird, wie es vielleicht Könige tun können."
Ein weiterer Seitenhieb gegen Harrys royale Herkunft: Das "königliche Privileg zu verlangen, dass das Volk seinen Besitz an die Krone abtreten muss, wurde in diesem Land schon vor langer Zeit abgelehnt". Zudem streitet die Bildagentur laut "TMZ" ab, dass es überhaupt zu gefährlichen Situationen und "Beinahe-Kollisionen" gekommen sei.
Taxifahrer nennt Berichte übertrieben
"Gestern Abend waren der Herzog und die Herzogin von Sussex und Frau Ragland in eine beinahe verhängnisvolle Verfolgungsjagd durch eine Gruppe äußerst aggressiver Paparazzi verwickelt", erklärte ein Sprecher von Prinz Harry am Mittwoch. Demnach habe die "unerbittliche Verfolgungsjagd, die über zwei Stunden dauerte, zu mehreren Beinahe-Zusammenstößen, an denen andere Fahrer auf der Straße, Fußgänger und zwei NYPD-Beamte beteiligt waren", geführt.
In einer extra dazu einberufenen Pressekonferenz hatte sich kurz darauf auch New York Citys Bürgermeister Eric Adams geäußert und das Verhalten der Paparazzi aufs Schärfste verurteilt. Er könne kaum glauben, dass es eine zweistündige Verfolgungsjagd mit hoher Geschwindigkeit gegeben habe, aber selbst eine zehnminütige Verfolgung wäre in New York City aufgrund des vielen Verkehrs "äußerst gefährlich", erklärte Adams. Zudem erinnerte er an den Unfalltod von Prinzessin Diana nach der Flucht vor Fotografen: "Ich glaube nicht, dass es viele von uns gibt, die sich nicht daran erinnern können, wie seine Mutter gestorben ist."
Eine Mitteilung der New Yorker Polizei sowie Aussagen des Taxifahrers von Harry und Meghan konnten die schweren Vorwürfe zunächst nicht belegen. Die Polizei sprach lediglich von vielen Fotografen, "die den Transport zu einer Herausforderung gemacht haben". Schlussendlich sei das Paar aber sicher an seinem Zielort angekommen. Taxifahrer Sukhcharn Singh nannte die Berichte "übertrieben". "Ich würde es keine Verfolgungsjagd nennen. Es fühlte sich nie so an, als sei ich in Gefahr. Es war nicht wie in einem Film", sagte er der "Washington Post".
Quelle: ntv.de, jpe/spot