Ärger bei Helene-Fischer-Show Die VIP-Fans werden im Regen stehen gelassen
25.08.2022, 11:38 Uhr (aktualisiert)
Nicht alle Fans waren nach Helene Fischers Auftritt in München glücklich.
(Foto: picture alliance / Jens Niering)
Rund 650 Euro blättern Fans für ein VIP-Ticket bei Helene Fischers Konzert am Wochenende hin. Doch davon, dass sie "very important" sind, ist in der Regenschlacht von München wenig zu spüren. Einige viral gehende Videos belegen nun ihren Frust.
Helene Fischers Mega-Konzert am Samstag in München war ein voller Erfolg. Und das trotz des miesen Wetters. 130.000 Fans ließen sich davon, dass es wie aus Kübeln schüttete, nicht die Laune verderben und feierten "ihre" Helene ausgelassen auf dem Messegelände der bayerischen Landeshauptstadt.
Wirklich alle Fans? Nein, wie nun ein paar Videos belegen, die in den sozialen Netzwerken viral gehen. Insbesondere Besucherinnen und Besuchern, die eines der sogenannten VIP-Tickets ergattert hatten, schwoll während der Show offenbar gewaltig der Kamm. Schließlich hatten sie rund 650 Euro für ihre Karte hingeblättert. Doch von einer Vorzugsbehandlung bekamen sie bei dem Konzert wohl nur wenig zu spüren.
Zu den angeblichen Segnungen als "Very Important Person" gehörten unter anderem ein Aperitif, der Zugang zu einem Büfett und ein Parkplatz. Versprochen wurde aber auch ein besonderer VIP-Sitzplatz auf dem weiträumigen Gelände.
Eher 08/15 als exklusiv
Was exklusiv klingt, entpuppte sich letztlich allerdings dann doch eher als 08/15, wie die Videoaufnahmen nahelegen. So ist in einem Clip ein älterer Herr in einem gelben Plastik-Poncho zu sehen, der entnervt aus der Haut fährt: "Ich habe mich eben schon beschwert, das kann nicht sein."
1300 Euro hätten er und sein Begleiter für ihre zwei Tickets bezahlt, ist der Herr fassungslos. "Einen Sitzplatz hätte ich, aber wo willst du denn da sitzen? Soll ich auf die Ärsche gucken?", echauffiert er sich weiter. Das Problem: Weil zahlreiche andere Fans auf Stehplätzen vor ihm das Konzert verfolgen, kann er von seiner sündhaft teuren Sitzgelegenheit aus so gut wie gar nichts sehen.
Also hat er sich nun selbst stehend an einer Treppe positioniert, was seine Sicht jedoch nur bedingt verbessert. Zudem versperre er hier einen Fluchtweg, wie ihn ein anderer Besucher wissen lässt. Wenigstens der Regen hat zu dieser Zeit ein wenig nachgelassen. Und das ist gut so - denn auch die VIP-Tribüne ist nicht etwa überdacht.
"Dieser Playback-Scheiß"
In einem anderen Video geht es noch lautstärker zur Sache. Hier machen zwei Besucher in grauen Ponchos gegenüber einer Gruppe von Ordnern ihrem Unmut Luft. "Dieser Playback-Scheiß, das ist ja unfassbar", wettert einer von ihnen und ergänzt: "Man kann nicht sitzen."
Auch einige Umstehende sind mit der Situation offenbar äußerst unzufrieden. "Können Sie bitte jemanden holen, der verantwortlich ist", ruft jemand in die Runde, während die Männer in den Ponchos ebenfalls darauf pochen, mit dem für die Veranstaltung zuständigen Management zu sprechen.
Unterdessen läuft das Programm auf der Bühne von den Streitereien unbeirrt im Hintergrund weiter. Am Ende gab es an diesem Abend schließlich dann doch nur einen wirklichen VIP: Helene Fischer.
(Dieser Artikel wurde am Montag, 22. August 2022 erstmals veröffentlicht.)
Quelle: ntv.de, vpr