Nichts los in der Playboy-Villa Hugh Hefners wilde Partyzeiten sind vorbei
19.10.2015, 11:17 Uhr
Statt sexy Playmates begleiten nun Krankenschwestern Hugh Hefner im Alltag.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Das Alter zieht auch an Hugh Hefner nicht spurlos vorbei. Wenn früher in seiner "Playboy"-Mansion wilde Partys mit nackten Frauen gefeiert wurden, spielt er heute lieber Schach und schaut Filme. Ein früheres Playmate vergleicht die Villa mit einem "Heim für alte Leute".
Es scheint als habe die berühmte "Playboy"-Villa in Los Angeles die besten Tage hinter sich. Model Carla Howe, die für das Männermagazin bereits ihre Hüllen fallen ließ, verriet der britischen Zeitung "The Sun", das Anwesen habe in den vergangenen Jahren deutlich an Charme verloren. Und auch Besitzer Hugh Hefner soll es nun offenbar besinnlicher mögen.
Das Haus sei nun mehr "ein Heim für alte Leute", der Großteil der Besucherschaft mittlerweile über 75. "Wenn man an die "Playboy"-Villa denkt, denkt man an einen Ort voller Exzesse, mit Orgien und Mädchen, die oben ohne herumlaufen. Man denkt an Stars, die wilden Sex in der Wassergrotte haben und an Hef, der 30 Frauen aufreiht und mit einer nach der anderen schläft", fasst die 25-Jährige zusammen.
In den Räumen der "Playboy"-Mansion riecht es jetzt muffelig, so das britische Model Carla Howe.
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Die Realität sehe mittlerweile anders aus. "Hef ist so gebrechlich, dass ihn eine Gruppe von Krankenschwestern überallhin begleitet", so Howe. Erst kürzlich hätten diese eingreifen müssen, als der 89-Jährige über ein Licht in der Grotte gestolpert und ins Wasser gefallen sei. Er habe daraufhin zwei Tage im Bett verbracht.
Hef sei in den 80ern stehen geblieben
Bei Partys sei es "ein großes Glück, ihn nach neun Uhr abends noch zu sehen". Er würde lieber Schach spielen und alte Filme anschauen. "Er verlässt nie das Haus und weigert sich irgendetwas daran zu verändern, deshalb fühlt es sich so an, als hinge man in den 1980er Jahren fest", beschreibt das Model weiter. Samt und Gold würde es nicht geben, die Teppiche seien "braun und kräuselig", die Telefone seien uralt und die Räume würden muffelig riechen. Sogar die Tiere im "Playboy"-Zoo kommen in die Jahre. Die Flamingos seien "alt und schrullig", erst kürzlich sei ein Affe im Alter von 100 Jahren verstorben.
Die Zukunft der Marke beurteilt das Model kritisch. "Ich denke ,Playboy' wird ohne Hef vorbei sein. Er ist eine Legende und hält die Marke am Leben. Ohne ihn wäre es nicht mehr dasselbe. Er ist es, der die Menschen interessiert, also wen kümmert es, wenn sein Sohn verantwortlich ist? In zehn Jahren wird die "Playboy"-Villa nur ein weiteres gewöhnliches Haus sein", zieht Howe ihr Fazit. "Es ist das Ende einer Ära".
Auch im US-"Playboy" endet in Kürze eine Ära. Wie in der vergangenen Woche bekannt wurde, will das Magazin in den USA in Zukunft keine ganz nackten Frauen mehr zeigen.
Quelle: ntv.de, jki/spot