"Let's get loud!" Jennifer Lopez macht gegen Donald Trump mobil
01.11.2024, 18:42 Uhr Artikel anhören
Jennfer Lopez (l.) erhebt ihre Stimme für Kamala Harris
(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)
Jennifer Lopez hat ihre Wurzeln in Puerto Rico. Dass der Inselstaat auf einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in New York beleidigt wird, macht sie deshalb richtig wütend. Nun steigt sie kurz vor der Präsidentschaftswahl für Kamala Harris in die Bütt - und knöpft sich Trump vor.
In wenigen Tagen wird in den USA gewählt. Auf den letzten Wahlkampf-Metern mischt sich nun auch Jennifer Lopez persönlich in den Kampf ums Weiße Haus ein. "Ich werde mit Stolz meine Stimme für Kamala Harris abgeben", rief sie den Zuhörerinnen und Zuhörern auf einer Wahlkampfveranstaltung der Demokraten in Las Vegas zu.
Lopez hatte sich bereits zu Beginn der Woche in die politische Arena gewagt - jedoch nur auf ihrer Instagram-Seite. Dort veröffentlichte sie ein Video, in dem Harris dem Karibikstaat Hilfen versprach, nachdem mehrere Hurrikans ihn verwüstet hatten. Die Sängerin reagierte damit auf eine Äußerung des Comedians Tony Hinchcliffe während einer Wahlkampf-Show von Donald Trump am vergangenen Wochenende im New Yorker Madison Square Garden. "Es gibt im Moment eine schwimmende Müllinsel mitten im Ozean. Ich glaube, sie heißt Puerto Rico", hatte Hinchcliffe gesagt.
Jennfer Lopez wurde zwar in New York geboren. Ihre Wurzeln liegen jedoch auf Puerto Rico, von wo ihre Eltern einst in die USA auswanderten. Bei ihrem Auftritt für Harris in Las Vegas wandte sich J.Lo nun auch direkt an die Community der Latinos in den Vereinigten Staaten: "Dies ist auch unser Land, und wir müssen von unserem Wahlrecht am 5. November Gebrauch machen."
"Ich mag Hollywood-Enden"
Die 55-Jährige griff Trump scharf an. Er habe "konstant daran gearbeitet, uns zu spalten", warf sie ihm vor. "Im Madison Square Garden hat er uns daran erinnert, wer er wirklich ist und wie er wirklich fühlt. Es waren nicht nur Puerto Ricaner, die an diesem Tag beleidigt wurden. Es war jeder Latino in diesem Land, es war die Menschheit, und jeder, der einen anständigen Charakter hat."
Mit Blick auf Harris wiederum erklärte Lopez, die momentane US-Vizepräsidentin habe sich in der Vergangenheit stets für die Menschen eingesetzt. Nun sei es an der Zeit, sich für sie einzusetzen. "Ich mag Hollywood-Enden. Ich mag es, wenn der gute Typ oder wie in diesem Fall das gute Mädchen gewinnt", sagte Lopez unter dem Jubel der Anwesenden. "Let's get loud", feuerte sie schließlich unter Anspielung auf einen ihrer größten Hits die Menge zur Unterstützung von Harris an.
Die abfällige Bemerkung über Puerto Rico auf der Trump-Veranstaltung hatte nicht nur Lopez erzürnt. Ihren Unmut brachten unter anderem auch Sänger Ricky Martin und Rapper Bad Bunny, die beide gebürtige Puerto Ricaner sind, zum Ausdruck.
Quelle: ntv.de, vpr/spot