Anfang August tritt Simone Lugner ihren neuen Job in der Geschäftsführung von "Lugner City” an. Doch nach dem Tod ihres Mannes Richard Lugner flattert seiner Witwe nun die Kündigung ins Haus. Absender ist ihre Stieftochter Jacqueline.

Sie habe am Montag ihre Kündigung bekommen, erzählt Simone Lugner, von ihrem verstorbenen Mann "Bienchen" genannt, im Interview mit oe24. Dabei sei es der ausdrückliche Wunsch von Richard "Mörtel" Lugner gewesen, dass seine sechste und letzte Frau in der Geschäftsführung von "Lugner City" mitarbeitet. Aktuell bilden seine Tochter Jacqueline Lugner und Gerald Friede die Geschäftsführung des Shopping Centers in Wien.

Doch entgegen "Mörtels" letztem Willen wurde seiner Witwe nun offenbar gekündigt, bevor sie überhaupt richtig in ihrem neuen Job ankommen konnte. "Ich habe öfter gefragt, ob es was zu tun gibt und wann ich Aufgaben bekomme. Aber Fehlanzeige. Ich war von Anfang an ausgeschlossen - wie ein Geschwür", behauptet Simone Lugner gegenüber oe24. Die schriftliche Kündigung habe sie ohne Angaben von Gründen erhalten.

"Reorganisation des Unternehmens"

Gerald Friede und Jacqueline Lugner haben auf diese Anschuldigungen inzwischen reagiert. "Aufgrund geänderter Umstände wurden im Zuge einer Neuausrichtung und Reorganisation des Unternehmens seitens der Geschäftsführung der Lugner City verschiedene Änderungen beschlossen. Eine dieser Änderungen betrifft die Entscheidung, das Arbeitsverhältnis von Frau Simone Lugner nicht fortzusetzen", heißt es in einem förmlichen Schreiben, das heute.at vorliegt. Sie wünschen Simone Lugner "für ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg".

Das Verhältnis von Simone Lugner und Richard Lugners Ex-Frau Christina "Mausi" Lugner, die Mutter seiner Tochter, gilt als angespannt. Nach dem Tod des Bauunternehmer machte Lugners vierte Frau seiner sechsten Gattin Vorwürfe. "Ich hätte meinen Mann sicherlich nicht, wenn er bettlägerig ist, zu Hause alleine liegen lassen", erklärte "Mausi" im RTL-Interview.