Die Vorwürfe gegen Marius Borg Høiby wiegen schwer. Unter anderem werden dem Sohn der norwegischen Kronprinzessin Mette-Marit Körperverletzung und Sexualdelikte vorgeworfen. Eine Woche lang sitzt er deshalb in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen dauern an, auch wenn er nun entlassen wird.

Marius Borg Høiby kommt nach einer Woche in Untersuchungshaft wieder auf freien Fuß. Es werde keine weitere U-Haft gegen den ältesten Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit beantragt, teilte die Polizei mit. Derzeit sei keine Gefahr mehr erkennbar, dass Beweismittel beseitigt werden könnten.

Zugleich teilten die Fahnder mit, dass Ermittlungen zu einer weiteren möglichen Sexualstraftat aufgenommen worden seien. Nähere Details dazu wurden zunächst allerdings nicht genannt.

Unterhaltung 25.11.24

Gewalt gegen die Ex? Ohrfeigen-Video von Mette-Marits Sohn "spricht für sich"

Høiby war am Mittwoch vergangener Woche für eine Woche in Untersuchungshaft genommen worden. Zuvor waren neue Vorwürfe gegen den 27-Jährigen zu zwei mutmaßlichen Sexualdelikten bekannt geworden. Sie stellen die bislang schwerwiegendsten Anschuldigungen dar und könnten mehrere Jahre Haft nach sich ziehen. Høiby hat diese Vorwürfe bestritten.

Erschreckendes Video

Bereits seit dem Sommer sind immer neue Anschuldigungen gegen den Prinzessinnensohn laut geworden. Dabei geht es unter anderem um Körperverletzungen bei Ex-Partnerinnen und Sachbeschädigung. Teilweise hat Høiby die Taten eingeräumt.

Zuletzt sorgte ein bei Snapchat verbreitetes Video aus einer privaten Chatgruppe für Entsetzen. "Wie hast du mit deiner Ex Schluss gemacht?", wird Høiby darin gefragt. Er beantwortet die Frage zwar ohne Worte, aber dennoch erschreckend eindeutig. Nachdem er erst mit den Schultern gezuckt und fragend die Arme gehoben hat, deutet er grinsend Schläge in Form von Ohrfeigen an. Das Video soll nur wenige Wochen alt sein.

Marius Borg Høiby ist der älteste Sohn von Mette-Marit und der Stiefsohn von Kronprinz Haakon. Er gehört zwar zur Königsfamilie, trägt aber keinen Prinzentitel und ist auch kein offizielles Mitglied des norwegischen Königshauses.