Das Lachen nicht verlorenPatrice Aminati gewährt Einblick in ihre Krebstherapie

Seit 2023 kämpft Patrice Aminati gegen den Krebs. Dabei hat die Frau von Moderator Daniel Aminati trotz physisch herausfordernder Behandlungen ihren Humor nicht verloren, wie sie nun zeigt.
Vor zwei Jahren macht Patrice Aminati öffentlich, dass bei ihr schwarzer Hautkrebs diagnostiziert wurde. Ein langer Leidensweg beginnt. Der Krebs hat zwischenzeitlich gestreut und Metastasen in der Lunge gebildet. Heute wird die Ehefrau von Daniel Aminati palliativ behandelt, gilt im Krebsstadium vier als nicht mehr heilbar. Trotzdem will sich die Mutter einer dreijährigen Tochter nicht unterkriegen lassen und lässt sich weiter behandeln.
Ihre rund 224.000 Instagram-Follower nimmt Aminati in ihren Storys nun mit zu einem PET MRT. "Mit dem bildgebenden Verfahren wird die Entwicklung der Krebserkrankung im Körper überwacht", erklärt sie. Zu einem Foto, auf dem die 30-Jährige mit medizinischer Maske den Daumen hebt, schreibt sie, dass ihr für die Untersuchung radioaktives Material gespritzt wird, das die Bildgebung beim MRT erleichtert. Sie erklärt, dass sie dafür eine Flexüle, also einen Zugang, braucht. Diese zu legen sei immer eine Herausforderung, denn "nach drei Jahren Krebsbehandlung sind die Venen im Arm vernarbt und träge. Wir haben uns drei Versuche gegeben." Beim dritten Anlauf habe es dann in der Hand geklappt.
"Habe so gelacht"
Auf dem Foto ist auch der Portkatheter zu sehen, der Aminati im Rahmen ihrer Krebstherapie gelegt wurde. Der dauerhafte Zugang zum Venensystem wird direkt unter die Haut implantiert und ermöglicht es, Medikamente ohne wiederholtes Anstechen der Armvenen zu verabreichen.
Ein Untersuchungstag wie dieser, zu dem die Moderatorin ihre Follower mitnimmt, sei sehr lang, berichtet sie. Umso glücklicher zeigt sich Aminati später über ein Rosinenbrötchen mit Butter, dass sie im Anschluss an das MRT als "Belohnung" essen darf. "Endlich ein Schnittchen! Vor und während der Untersuchung darf nicht gegessen werden", schreibt sie dazu in ihren Storys.
Dass Aminati trotz der Schwere ihrer Krebserkrankung das Lachen nicht vergangen ist, beweist eine Geschichte, die sie ihren Followern noch kundtun möchte. In der Radiologie gebe es einen Arzt, dessen Sprüche für sie "legendär sind", verrät sie. "Diese Woche fragte er: 'Und, kam die letzten Wochen etwas Neues dazu? Ein Knast-Tattoo, eine künstliche Hüfte oder eine neue Herzklappe?' Ich habe so gelacht." Explizit dankt Aminati an dieser Stelle allen Ärztinnen und Ärzten, Schwestern und Pflegern, dafür, "dass ihr uns den Alltag mit Erkrankungen leichter macht".
"Naive" Reaktion auf Krebsdiagnose
Kürzlich hatte sich die 30-Jährige daran zurückerinnert, wie "naiv" sie damals auf die Krebsdiagnose reagiert habe. Als der Hautarzt ihr gesagt habe, dass sie schwarzen Hautkrebs habe und gleich ins Krankenhaus müsse, habe sie zuerst gedacht: "Oh, nee. Ich habe eine Waschmaschine laufen. Der Geschirrspüler ist gleich durch. Ich habe ein kleines Kind. Das passt gar nicht." Dass der Arzt sie sofort einweisen wollte, habe sie in diesem Moment einfach nur als "schlechtes Zeitmanagement" empfunden.
Sie habe damals einfach gar nicht verstanden, was diese Diagnose bedeutet und wie "knüppelhart" es für sie noch werden wird. Worüber sie rückblickend sogar froh ist: "Gott sei Dank wusste ich es noch nicht!"