Die Komödie "Mondsüchtig" mit Cher in der Hauptrolle zählt zu seinen größten Hollywood-Erfolgen. Doch Regisseur Norman Jewison drehte auch preisgekrönte Dramen, Thriller und Musicals. Mit 97 Jahren ist der Kanadier nun gestorben.

Der kanadische Filmregisseur und -produzent Norman Jewison ist tot. Er starb am Samstag im Alter von 97 Jahren, wie sein Agent mitteilte. Der Regisseur von "In der Hitze der Nacht" wurde unter anderem dreimal für den Oscar für die beste Regie nominiert. Jewison arbeitete mit einigen der größten Stars in Hollywood zusammen, darunter Steve McQueen, Denzel Washington, Sidney Poitier und Cher.

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Der 1926 geborene Jewison drehte auch Filme wie "Cincinnati Kid" und "Thomas Crown ist nicht zu fassen". In den 70er Jahren entstanden die Produktionen "Anatevka", "Jesus Christ Superstar" und "Rollerball". In den 90er Jahren drehte und produzierte Jewison mit Whoopi Goldberg in der Hauptrolle den Film "Bogus" und mit Denzel Washington den Streifen "Hurricane".

Jewison startete seine Karriere beim Fernsehen, zog aber in den frühen 60er Jahren nach Hollywood. Dort tat er sich mit Tony Curtis für die Komödie "Ein Rucksack voller Ärger" zusammen. Es folgten zwei Filme mit Doris Day. 1966 erhielt er für die Komödie "Die Russen kommen! Die Russen kommen!" eine Oscar-Nominierung für den besten Film.

Der Spielfilm "In der Hitze der Nacht", in dem Oscar-Preisträger Rod Steiger in der Rolle eines rassistischen Südstaaten-Sheriffs Poitier gegenüberstand, etablierte ihn als Filmemacher. Der Streifen gewann einen Oscar als bester Film und war für die beste Regie nominiert. 1987 landete Jewison mit "Mondsüchtig" mit Olympia Dukakis und Cher, die für ihre Rolle einen Oscar als beste Hauptdarstellerin erhielt, sowohl an den Kinokassen als auch bei den Kritikern einen Erfolg. Der Film bedeutete zudem den Durchbruch für Nicolas Cage.

Insgesamt erhielten Jewisons Filme 46 Oscar-Nominierungen, zwölf Mal wurden sie ausgezeichnet. Das Canadian Film Centre, eine 1988 von Jewison 1988 gegründete Organisation, bezeichnete den nun gestorbenen Regisseur als einen "brillanten Geschichtenerzähler". Sängerin Cher bedankte sich in Onlinenetzwerken mit Blick auf "Mondsüchtig" für "eines der größten, glücklichsten und lustigsten Erlebnisse meines Lebens".