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Softsex, Timm Thaler, Donna Leon TV-Regisseur Sigi Rothemund gestorben

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Sigi Rothemund mit seinem Sohn Marc, beide Regisseure, bei einer Kino-Premiere, 2007 in München.

Sigi Rothemund mit seinem Sohn Marc, beide Regisseure, bei einer Kino-Premiere, 2007 in München.

(Foto: picture alliance/dpa)

Bekannt wurde Siegfried "Sigi" Rothemund als Regisseur der Weihnachtsserie "Timm Thaler". Zudem inszenierte er populäre Donna-Leon-Verfilmungen für die ARD. Seine Karriere startete er jedoch in einem völlig anderen Filmmetier. Nun ist er mit 79 Jahren auf der spanischen Mittelmeerinsel Menorca gestorben.

Siegfried "Sigi" Rothemund ist auf der spanischen Mittelmeerinsel Menorca gestorben. Das bestätigte eine Tochter des Fernsehregisseurs auf Anfrage. "Es stimmt, dass unser Vater Sigi Rothemund am Samstag, 13. Januar, nach schwerer Krankheit auf Menorca von uns gegangen ist."

Zuvor hatte "Der Spiegel" unter Berufung auf das Magazin "SigiGötz Entertainment" über den Tod berichtet. Dieses Magazin hatte ihn als "öffentlichkeitsscheuen Regiearbeiter" charakterisiert und geschrieben, der Regisseur - "der (unfreiwillige) Namenspatron unserer Publikation" - sei im Alter von 79 Jahren gestorben.

Siegfried Rothemund wurde unter anderem mit der ZDF-Weihnachtsserie "Timm Thaler" nach James Krüss bekannt. Die Serie über den Jungen, der sein Lachen verkauft, wurde 1979 ein Publikumserfolg. Auch bei den Weihnachtsserien "Silas" (1981) und "Jack Holborn" (1982) mit Patrick Bach führte Rothemund Regie. Außerdem inszenierte er Commissario-Brunetti-Fälle für die ARD-Krimireihe "Donna Leon", darunter die Bestsellerverfilmungen "Ewige Jugend", "Stille Wasser" und "Das goldene Ei".

Rothemund hatte zunächst unter dem Pseudonym Siggi Götz gewirkt und dabei auch am Sexfilm-Boom der 70er Jahre teilgehabt. Darunter waren Softsex-Komödien mit Alpen-, Jodel- und Lederhosenflair, etwa "Geh, zieh dein Dirndl aus" oder "Alpenglühn im Dirndlrock"; in beiden spielte Elisabeth Volkmann mit.

Sigis Sohn Marc Rothemund trat in die Fußstapfen seines Vaters: 2006 wurde sein Film "Sophie Scholl - Die letzten Tage" mit Julia Jentsch und Fabian Hinrichs für den Oscar nominiert. 2017 kam die Tragikomödie "Dieses bescheuerte Herz" mit Elyas M'Barek ins Kino.

Quelle: ntv.de, gut/dpa

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