Scharfe Kritik an Anti-Trump-Rede Republikaner will Madonna im Knast sehen
24.01.2017, 09:46 Uhr
Sie habe "sehr viel darüber nachgedacht, das Weiße Haus in die Luft zu sprengen", sagte Madonna beim "Women's March on Washington".
(Foto: AP)
Madonna ist bekennende Trump-Gegnerin. Das macht sie beim "Women's March on Washington" in einer Rede mehr als deutlich. Einem Republikaner gehen ihre Worte zu weit. Er fordert eine massive Strafe für die Popsängerin.
Popstar Madonna hat am Samstag am "Women's March on Washington" teilgenommen und gegen verschiedenste Pläne des neuen US-Präsidenten Donald Trump protestiert. Nun droht ein bekannter Vertreter der republikanischen Partei Madonna für eine Aussage in ihrer Rede tatsächlich mit dem Gefängnis. Der Grund: Die Sängerin ließ verlauten, sie habe "sehr viel darüber nachgedacht gehabt, das Weiße Haus in die Luft zu sprengen".
Zwar hatte Madonna im gleichen Atemzug erklärt, dass Gewalt keine Lösung sei und Liebe der einzige Schlüssel zum Überleben. Newt Gingrich fuhr trotzdem schweres Geschütz auf, wie unter anderem das "Time Magazine" berichtet. Madonna "sollte eigentlich festgenommen werden", erklärte er. Der Star sei "Teil eines erstarkenden Links-Faschismus", gegen den sich die USA schützten müssten, so Gingrich. Der 73-Jährige hatte 2012 selbst versucht, Präsidentschaftskandidat zu werden. Im letzten Wahlkampf zählte er zu Donald Trumps Beratern.
Madonna hat bereits am Sonntag eine erklärende Botschaft auf Instagram gepostet. "Ich bin keine gewalttätige Person, ich unterstütze keine Gewalt und es ist wichtig, dass die Menschen meine Rede in ihrer Gänze hören und verstehen, statt eine Phrase wild aus dem Kontext zu reißen. Meine Rede begann mit den Worten: 'Ich will eine Revolution der Liebe starten'." Neben Madonna hatten bei der Protestveranstaltung auch Amy Schumer, Scarlett Johansson, Jessica Chastain, Chloë Grace Moretz, Ashley Judd, Maggie Gyllenhaal, Michael Moore und weitere prominente Trump-Gegner gesprochen.
Quelle: ntv.de, kpi/spot