Unterhaltung

Lukrativen Auftritt abgelehnt Rod Stewart erteilt Katar klare Absage

Einmal in Katar auftreten? Nich einmal für eine Million, sagt Rod Stewart.

Einmal in Katar auftreten? Nich einmal für eine Million, sagt Rod Stewart.

(Foto: REUTERS)

In wenigen Tagen beginnt in Katar die Fußball-Weltmeisterschaft. Die Kritik an der Austragung des Turniers in dem Wüsten-Emirat reißt unterdessen nicht ab. Auch Rod Stewart hat offenbar keine Lust auf das Event: Der Sänger lehnt ein lukratives Angebot für einen Auftritt dort ab.

Rod Stewart hat ein lukratives Angebot, in Katar aufzutreten, abgelehnt. Der "Sunday Times" erklärte der Sänger hierzu: "Mir wurde vor 15 Monaten tatsächlich eine Menge Geld angeboten, über eine Million Dollar, um dort zu spielen. Ich habe es abgelehnt." Auf die Frage, weshalb er das Angebot abgelehnt habe, sagte er: "Es ist nicht richtig, zu gehen."

Fans, die Spiele in Katar besuchen, müssten "aufpassen", so Stewart weiter. In Katar kann etwa Homosexualität zu Gefängnisstrafen und sogar zum Todesurteil für Muslime führen. Als die "Sunday Times"-Journalistin vorschlägt, Stewart hätte bei der Eröffnungszeremonie doch seinen Song "The Killing of Georgie" singen können, der vom Mord an einem schwulen Freund des Stars in den Siebzigern handelt, stimmte der Musiker zu: "Das wäre gut gewesen."

Auch Dua Lipa hat abgesagt

Stewart ist nicht der einzige Popstar, für den ein Auftritt bei dieser WM nicht infrage kommt. Auch Dua Lipa hat sich gerade zu Gerüchten positioniert, sie würde bei der Zeremonie spielen. In ihren Instagram-Storys stellt die Musikerin klar, dass sie nicht in Katar auftreten werde und auch nie an Verhandlungen darüber beteiligt gewesen sei. Weiter erklärt sie ihre Einstellung: "Ich werde England aus der Ferne anfeuern und freue mich darauf, Katar zu besuchen, wenn es alle Menschenrechtsversprechen erfüllt hat, die es gemacht hat, als es den Zuschlag erhielt, die Weltmeisterschaft auszurichten."

Die Stars, die das Event promoten, kommen in den sozialen Netzwerken indes nicht gut weg. David Beckham, der als Botschafter für Katar angeblich zehn Millionen Pfund jährlich bekommt, muss dafür seit Monaten Kritik einstecken. In einem Twitter-Video bezeichnete der britische Comedian Joe Lycett den ehemaligen Fußball-Profi als "Ikone" unter den Schwulen und appellierte an ihn, sich als Botschafter zurückzuziehen. Wenn er der Bitte nachkäme, werde Lycett 10.000 britische Pfund an gemeinnützige Zwecke spenden. Andernfalls werde er das Geld in einem Live-Video schreddern, drohte er.

Die Zahl der Menschen und Einrichtungen, die die Weltmeisterschaft in Katar boykottieren, wächst stetig. In Deutschland haben viele Kneipen angekündigt, dieses Jahr kein Public Viewing oder öffentliche Veranstaltungen zu planen. Auch ein Sportler wie Fußball-Weltmeister Philip Lahm verriet dem Magazin "Kicker", nicht ins Emirat fliegen zu wollen. "Menschenrechte sollten bei der Turniervergabe mit die größte Rolle spielen. Wenn ein Land den Zuschlag bekommt, das in dieser Beziehung mit am schlechtesten abschneidet, macht man sich schon Gedanken, nach welchen Kriterien da entschieden wurde", sagte er.

(Dieser Artikel wurde am Montag, 14. November 2022 erstmals veröffentlicht.)

Quelle: ntv.de, lpe/spot

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