Damals wurde sie ausgelacht Sharon Stone wollte "Barbie" vor 30 Jahren drehen
17.01.2024, 03:04 Uhr Artikel anhören
Ganz in Pink: Sharon Stone im November auf einem Filmfestival in Saudi-Arabien.
(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)
Bereits in den 90er Jahren wollte Sharon Stone einen "Barbie"-Film drehen. Damals wurde sie dafür ausgelacht, erinnert sie sich. Für die Veränderungen in Hollywood sei viel Ausdauer nötig gewesen.
Kein anderer Kinofilm war 2023 so erfolgreich wie "Barbie", vor wenigen Jahrzehnten überstieg eine solche Verfilmung allerdings offenbar noch die Vorstellungskraft der Studiobosse in der Traumfabrik. Denn Hollywood-Star Sharon Stone hatte offenbar schon vor vielen Jahren eine vergleichbare Idee, die 65-Jährige wurde aber nicht ernst genommen. "Als ich in den 90er-Jahren mit der Barbie-Idee kam, wurde ich im Studio ausgelacht", schrieb die Schauspielerin. "Wie weit wir es gebracht haben. Danke, meine Ladys, für euren Mut und eure Ausdauer", schrieb Stone in einem Kommentar zu einem Instagram-Beitrag von America Ferrera.
Ferrera, die im Kino-Hit "Barbie" die Gloria spielt, wurde bei den Critics Choice Awards mit dem SeeHer Award ausgezeichnet. Mit dem Preis werden Frauen geehrt, die sich über Stereotypen hinweg für eine authentischere Darstellung von Frauen und Mädchen in den Medien einsetzen.
Ferreras Einsatz spiegelte sich auch in ihrer Rede wider. Darin ging sie unter anderem darauf ein, dass ihre Eltern aus Honduras stammen, sie schon in jungen Jahren Fernsehen, Film und Theater liebte "und unbedingt Teil eines erzählerischen Erbes sein wollte, in dem ich mich nicht wiederfinden konnte. Natürlich konnte ich mich in starken und komplexen Figuren wiederfinden. Aber diese Figuren sahen selten, wenn überhaupt, wie ich aus."
"Ich sehnte mich danach, Menschen wie mich auf dem Bildschirm als vollwertige Menschen zu sehen", erklärte Ferrera weiter. In diesem Zuge bedankte sie sich unter anderem auch bei ihrer Kollegin und "Barbie"-Hauptdarstellerin Margot Robbie sowie Regisseurin Greta Gerwig, die maßgeblich daran beteiligt waren, dass der Film umgesetzt wurde. Gerwig habe bewiesen, dass Geschichten von und über Frauen "keine Schwierigkeiten haben, gleichzeitig filmische Größe zu erreichen und Geschichte an den Kinokassen zu schreiben". An den Kassen war "Barbie" mit internationalen Einnahmen von mehr als 1,4 Milliarden US-Dollar Spitzenreiter des Jahres 2023.
Quelle: ntv.de, mau/spot