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Familienstreit bei Instagram Sohn von Dieter Wedel nennt ihn "Monster"

Lange erfolgreich, am Ende des Lebens verrufen: Dieter Wedel.

Lange erfolgreich, am Ende des Lebens verrufen: Dieter Wedel.

(Foto: picture alliance / Swen Pförtner/dpa)

Eigentlich soll Dieter Wedel in Kürze der Prozess wegen Vergewaltigung gemacht werden, doch der Regisseur stirbt zuvor im Alter von 82 Jahren. Nun lässt einer seine Söhne ganz öffentlich kein gutes Haar an ihm und bezeichnet den Vater als "Sadist" und "Menschenfeind".

Vergangene Woche wurde bekannt, dass Dieter Wedel bereits am 13. Juli im Alter von 82 Jahren in Hamburg gestorben ist. Öffentlich machte sein Ableben das Landgericht München I. Dort sollte ihm bald der Prozess gemacht werden, weil er vor fast 25 Jahren eine Schauspielerin vergewaltigt haben soll. Das Verfahren gegen ihn wurde nun eingestellt. Dennoch kommt die Familie des Regisseurs seither nicht zur Ruhe.

Jetzt haben sich Wedels Söhne öffentlich bei Instagram zum Tod des berühmten Vaters geäußert. Beide hatten durch die "Bild"-Zeitung davon erfahren. Der 41-jährige Dominik Elstner schrieb daraufhin bei Instagram: "Ruhe in Frieden! Auch wenn du nicht der Vater warst, den ich mir gewünscht habe, hast du mich in den letzten drei Jahren positiv überrascht. Danke dafür."

"Die Welt ist einen Funken besser geworden"

Sein 18 Jahre jüngerer Halbbruder Benjamin Voland zeichnet daraufhin ein völlig anderes Bild des Vaters. "Ach, liebes Bruderherz, du hast unseren Vater doch beinahe so gehasst wie ich, und nun bist du ihm dankbar? Von so viel Heuchelei bekomme ich das kalte Kotzen", lautet seine Reaktion auf Elstners Post. Er fügt noch hinzu: "Dieter Wedel war ein Monster, ein Sadist, Vergewaltiger und Menschenfeind. Die Welt ist einen Funken besser geworden."

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Dieter Wedel zählte zu den erfolgreichsten deutschen Regisseuren. Mit Mehrteilern wie "Der große Bellheim" (1993), "Der König von St. Pauli" (1998) und "Die Affäre Semmeling" begeisterte er ein Millionen-Publikum und schrieb Fernsehgeschichte. Außerdem war er lange Intendant der Bad Hersfelder Festspiele.

Die ersten Vorwürfe gegen Wedel wurden Anfang 2018 bekannt. Damals beschuldigten ihn drei Schauspielerinnen im "Zeit-Magazin", sie in den 1990er-Jahren sexuell bedrängt zu haben. Beim Prozess in München sollte es nun um die mutmaßliche Vergewaltigung der Schauspielerin Jany Tempel im Jahr 1996 gehen. Dieter Wedel bestritt stets sämtliche Anschuldigungen. In einem Interview sagte er 2018: "Inzwischen bin ich froh, dass es diese Ermittlungen gibt. Ich vertraue auf die Staatsanwaltschaft."

Quelle: ntv.de, nan

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