Schauspieler Heinz Hoenig kämpft um sein Leben. Doch die lebensrettenden Operationen kann sich der 72-Jährige nicht leisten. Ein Spendenaufruf soll helfen. Weil Hoenigs Zustand aber noch schlechter als ursprünglich gedacht ist, muss nun die Summe erhöht werden.

Heinz Hoenig liegt aktuell auf der Intensivstation eines Berliner Krankenhauses. Seine Ärzte hatten den 72-Jährigen nach einer Not-OP vor einigen Tagen ins Koma versetzt, aus dem er gerade langsam aufgeweckt wird. Sobald der Schauspieler klar genug ist, muss er eine überlebenswichtige Entscheidung treffen: Geht er das Wagnis riskanter Eingriffe ein - oder will er sterben. Eine Entscheidung, die Hoenigs Frau Annika Kärsten-Hoenig, trotz Patientenverfügung, nicht allein treffen wollte.

05:32 min

Unterhaltung 05.05.24

Heinz Hoenigs Frau im Interview "Seine Überlebenschance nach Operation ist sehr gering"

Eine bakterielle Entzündung hatte bei Hoenig einen 2012 eingesetzten Stent am Herzen beschädigt. Laut Kärsten-Hoenig müsse daher die Aorta ihres Mannes ausgewechselt werden. Noch dazu wurde bei dem 72-Jährigen ein Loch in seiner Speiseröhre entdeckt.

Erschwerend kommt hinzu, dass Hoenig nicht krankenversichert ist und sich die Operationen, die sein Leben vielleicht retten könnten, nicht leisten kann. Daher wurde eine "Go Fund Me"-Spendenseite für den Star, der unter anderem durch den Film "Das Boot" bekannt wurde, eingerichtet. Erst waren es 80.000 Euro, die dort für Hoenigs Behandlungen gesammelt werden sollten. Doch die Lage hat sich inzwischen verschärft, weil der Schauspieler nicht nur eine neue Aorta, sondern auch eine neue Speiseröhre benötigt. Nicht nur die Operationen, sondern auch die Nachsorge wird viel Geld kosten. "Wenn er das überlebt, muss er mindestens neun Monate künstlich ernährt werden", erklärt Annika Kärsten-Hoenig im RTL-Interview.

Über 100.000 Euro sind bereits zusammengekommen. Viele prominente Kolleginnen und Kollegen von Hoenig haben gespendet, so unter anderem Schauspieler Til Schweiger, Natascha Ochsenknecht oder Britt Jolig. Doch nach den neuesten Erkenntnissen wird diese Summe nicht reichen.

Spendenziel wegen "jüngster Verschlechterung" erhöht

Hoenig-Freund Ralph Siegel, der mit seiner Künstleragentur Siegelring das Spendenkonto eingerichtet hat, hat daher die Zielsumme jetzt auf 150.000 Euro erhöht. Auf der Website schreibt der Komponist: "Angesichts der jüngsten Verschlechterung von Heinz Hoenigs Gesundheitszustand, aufgrund eines entdeckten Lochs in seiner Speiseröhre, haben wir das Spendenziel angehoben. Die bevorstehende Operation, um das Problem zu beheben, wird mit erheblichen Kosten verbunden sein. Diese umfassen nicht nur die chirurgischen Eingriffe selbst, sondern auch die Aufenthaltskosten und die medizinische Betreuung während seiner Genesung."

Heinz Hoenigs Ehefrau ist den Menschen, die für ihren "Heinzi" spenden, sehr dankbar, weiß aber auch, was ihrem Mann nach dem Eingriff noch bevorstehen wird. Im RTL-Interview sagt sie: "Sollte er operiert werden, sollte er das überleben - was ich mir wünsche, was ich hoffe, worum ich bete - dann heißt es erstmal monatelang intensiv-medizinische Betreuung." Aber im Gespräch mit RTL ist sie sich sicher: "Er will leben!"