Heinz Hoenig kämpft aktuell in einem Berliner Krankenhaus um sein Leben, steht vor schweren Entscheidungen. Die Ärzte haben den 72-jährigen Schauspieler jetzt aus dem Koma geholt. Hoenigs erste Worte gelten seiner Frau Annika.

Heinz Hoenig ist aus dem Koma aufgewacht, wie seine Frau Annika Kärsten-Hoenig im Gespräch mit RTL bestätigt. "Als ich gestern Nachmittag gekommen bin, ist er wach gewesen, hat auch reagiert", erzählt die 39-Jährige bereits am Sonntag unter Tränen im Interview. Inzwischen habe ihr Mann auch mit ihr gesprochen. Als sie zu ihm gesagt habe: "Schatz, ich liebe dich, ich liebe dich!", soll er sie angeschaut und geantwortet haben: "Anni, ich dich auch." Sie habe ihm auch Sprachnachrichten von ihrem älteren Sohn vorgespielt.

Der Schauspieler liegt seit rund einer Woche auf der Intensivstation in einem Berliner Krankenhaus, wo er auf eine lebensrettende Herz-OP wartet. Nach einem ersten Eingriff war Hoenig in ein künstliches Koma versetzt worden. Der 72-Jährige leidet an einer bakteriellen Entzündung, die seinen 2012 eingesetzten Stent im Herzen beschädigt hat. Seine komplette Aorta müsse nun ausgewechselt werden, erklärt seine Frau gegenüber RTL.

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Es ist nicht die einzige große Operation, der sich Hoenig unterziehen muss. Er habe zusätzlich noch ein Loch in seiner Speiseröhre und braucht eine neue. "Wenn jemand davon spricht, dass die Aorta ausgetauscht werden müsse, deutet das sehr auf eine Aortenprothese hin", erklärt Dr. Christoph Specht im RTL-Gespräch. Würde man nicht operieren, sei die Wahrscheinlichkeit groß, dass es "in Tagen, vielleicht Wochen zu einem akuten Problem mit der Aorta kommt und er stirbt", so der Mediziner. Die Indikation zu operieren, sei daher durchaus gegeben, aber es sei "eine heikle Situation".

"Wenn er das überlebt, muss er mindestens neun Monate künstlich ernährt werden", erklärt Annika Kärsten-Hoenig im RTL-Interview. Aktuell droht ihrem Mann aufgrund des Loches in der Speiseröhre eine schwere Blutvergiftung.

Hoenig soll selbst über Leben oder Tod entscheiden

Laut Bericht der "Bild"-Zeitung habe Hoenig über eine Patientenverfügung veranlasst, dass seine Frau über lebensnotwendige Eingriffe bei ihm entscheiden könne. Da sie dies aber "nicht über seinen Kopf hinweg " machen wolle, habe man ihren Mann nun aus dem Koma geholt, erklärte sie der Zeitung. "Und egal, wie Heinz sich entscheidet - ich trage jede Entscheidung mit", so Kärsten-Hoenig. Im Gespräch mit RTL ist sie sich aber sicher: "Er will leben!"

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Wie es um ihn stehe, wisse ihr Mann allerdings zurzeit selbst noch nicht. Wenn er nach dem künstlichen Koma wieder "klarer" sei, würden die Ärzte ihn schonend mit "der ganzen Wahrheit konfrontieren" und ihm seine Möglichkeiten zur weiteren Behandlung aufzeigen.

Da der Schauspieler nicht krankenversichert ist, wurde vor einigen Tagen ein Spendenaufruf bei "gofundme" starten. Von den benötigten 100.000 Euro sind bis zum heutigen 6. Mai bereits fast 82.000 Euro gespendet worden. Auch viele prominente Kolleginnen und Kollegen, wie zum Beispiel Til Schweiger, haben sich an der Spendenaktion beteiligt.