David Bowie und Queen inszeniert Star-Fotograf Mick Rock stirbt mit 72 Jahren
19.11.2021, 19:46 Uhr
Mit Bildern von Pink Floyd startete Mick Rock in seine legendäre Karriere als Star-Fotograf der 70er-Jahre.
(Foto: picture alliance / dpa)
Er wurde bekannt durch seine legendären Darstellungen von 70er-Jahre-Rockgrößen wie David Bowie und Freddie Mercury. Auch er selbst führte ein Leben wie ein Rockstar. Nun ist der Fotograf Mick Rock im Alter von 72 Jahren gestorben.
Der Star-Fotograf Mick Rock ist im Alter von 72 Jahren verstorben. Das wurde in einem Nachruf seiner Familie auf seinem Twitter-Account bekannt gegeben. Zuvor berichtete bereits das Musikmagazin "Rolling Stone" vom Tod des gebürtigen Briten.
"Schweren Herzens teilen wir mit, dass unser geliebter, psychedelischer Abtrünniger Mick Rock die Jungianische Reise auf die andere Seite angetreten hat", heißt es auf Twitter. Er sei weit mehr gewesen, als nur der Mann, der die 70er-Jahre abgelichtet hat.
Rock sei ein "fotografischer Poet" und eine "wahre Naturgewalt" gewesen, der seine Tage damit verbrachte, genau das zu tun, was er liebte - stets auf seine eigene, herrlich unverschämte Art. Über die genauen Todesumstände ist bislang nichts bekannt. Seit vielen Jahren lebte Rock gemeinsam mit seiner Frau Pati und seiner Tochter Nathalie im New Yorker Stadtteil Staten Island.
Sein Name war Programm
Michael David Rock wurde 1948 in London geboren und studierte später an der Cambridge Universität. Dort lernte er Syd Barrett, eines der Gründungsmitglieder von Pink Floyd, kennen. Pink Floyd ist die erste Band, die er fotografierte.
Rock machte sich vor allem mit seinen ikonischen Darstellungen von 70er-Jahre-Rockgrößen einen Namen. Wie der "Hollywoodreporter" berichtet, erlebte Mick Rock seinen Durchbruch 1972, als er von David Bowie als Fotograf für dessen Tour angestellt wurde. Außerdem lichtete er Stars wie Freddie Mercury, Lou Reed, Iggy Pop und Bands wie The Sex Pistols und The Ramones ab. Der Künstler verschmolz mit seinem Lebensstil selbst als Teil der Szene, das spiegelte sich allerdings nicht nur an seiner lockigen Mähne und seiner Lederjacke wider, sondern auch an seinem Drogenkonsum.
Nach Drogenproblemen hing er seine Kamera zunächst an den Nagel, nahm seine Arbeit allerdings nach einem Entzug in den 90er-Jahren wieder auf. Auch in seiner zweiten Karriere trauten sich viele Rockstars vor seine Linse, darunter die Bands R.E.M., The Strokes, The Libertines oder The Chemical Brothers. Zuletzt fotografierte er Miley Cyrus für ihr Album "Plastic Hearts".
Quelle: ntv.de, can/spot