Kita für Flüchtlingskinder Til Schweiger hält sein Versprechen
16.11.2016, 15:35 Uhr
Schweiger und Pistorius mit dem symbolischen Schlüssel für den Neubau.
(Foto: dpa)
Darum geht es: helfen, um sich bei uns besser und schneller zurecht zu finden. Das hat die Til-Schweiger Foundation in Osnabrück geschafft: Die letztes Jahr angekündigte Kita für Flüchtlingskinder konnte eröffnet werden.
Erst vor kurzem hat Til Schweiger ein eigenes Restaurant in Hamburg eröffnet, nun folgt der nächste Streich des Schauspielers und Regisseurs. Am heutigen Mittwoch eröffnet er in Osnabrück zusammen mit Niedersachsens Ministerpräsident Boris Pistorius eine Kindertagesstätte für Flüchtlingskinder in Osnabrück eröffnen. Nach Angaben der "Til Schweiger Foundation" stellte die Stiftung des Schauspielers in Zusammenarbeit mit "Ein Herz für Kinder" für den Bau der Einrichtung eine halbe Million Euro zur Verfügung.
In dem neuen Gebäude, dessen Bauarbeiten im Sommer 2016 aufgenommen wurden, sollen demnach bis zu 50 Kinder betreut werden können. Die neue Kindertagesstätte, die sich auf dem Gelände eines Erstaufnahmelagers befindet, bestehe aus einem Modulsystem, das abgebaut und an anderer Stelle wieder aufgebaut werden könne. In dem Gebäude stehen u. a. zwei Gruppenräume für je 25 Kinder als Einheit mit Garderobe und Sanitärraum zur Verfügung. Die Gesamtkosten für den Bau liegen bei rund 915.000 Euro. Die Bauzeit seit dem Spatenstich hat knapp drei Monate gedauert.
Die Til-Schweiger-Foundation hat den Bau mit der Übernahme eines Großteils der Kosten (500.000 Euro) maßgeblich unterstützt. "Ich freue mich sehr, dass wir heute die neue Kinderbetreuung in Betrieb nehmen können. Mein besonderer Dank gilt dabei Til Schweiger und seiner Stiftung", so Pistorius. "Til Schweiger hat Rückgrat gezeigt und mit seinem Engagement hier etwas Großartiges entstehen lassen. Viele Kinder wird die Zeit in dieser Einrichtung - wenn auch nur für ein paar Wochen oder Monate - für ihr Leben prägen und es wird ihnen helfen, sich hier bei uns besser und schneller zurecht zu finden. Sie dürfen hier toben, singen, Spaß haben und einfach Kind sein, darum geht es."
Der Standort Osnabrück ist eine von fünf Erstaufnahmeeinrichtungen in Niedersachsen. Auch an allen weiteren Standorten (Bramsche, Braunschweig, Friedland und Oldenburg) gibt es eine professionelle Kinderbetreuung, die von Landesaufnahmebehörde Niedersachsen finanziert wird. Damit haben die Eltern z. B. die Möglichkeit, die für sie angebotenen Wegweiserkurse zur ersten kulturellen und sprachlichen Orientierung zu nutzen.
Quelle: ntv.de, soe/ spot