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TV-Journalist und Nahost-Experte Ulrich Kienzle ist tot

Der ehemalige TV-Journalist Ulrich Kienzle wurde 83 Jahre alt.

Der ehemalige TV-Journalist Ulrich Kienzle wurde 83 Jahre alt.

(Foto: imago/teutopress)

Als TV-Korrespondent in mehreren arabischen Ländern macht sich Ulrich Kienzle früh einen Namen. Noch bekannter wird er in den 90er-Jahren als Moderator von Polit-Magazinen wie "Frontal" im ZDF. Nun ist der schwäbische Journalist gestorben.

Der frühere Fernsehjournalist Ulrich Kienzle ist tot. Er starb im Alter von 83 Jahren in Wiesbaden, wie das ZDF mitteilte. Kienzle war vor allem als Moderator des Politikmagazins "Frontal" bekannt geworden. Als Journalist machte er sich zudem insbesondere als Nahost-Experte einen Namen.

"Ulrich Kienzle war ein Topjournalist", würdigte ZDF-Chefredakteur Peter Frey den Verstorbenen. Er habe die Welt vor Ort in Augenschein genommen, "um die Konflikte wirklich zu verstehen, über die er dann berichtet hat". Mit Blick auf die Moderation des Magazins "Frontal" und die regelmäßigen Wortduelle mit seinem Moderationspartner Bodo Hauser erklärte Frey: "Mit seiner Lust, Kante zu zeigen und mit seinem verschmitzten Humor hat er an der Seite von Bodo Hauser ZDF- und Fernsehgeschichte geschrieben."

Der am 9. Mai 1936 in Neckargröningen im Kreis Ludwigsburg geborene Kienzle hatte seine Karriere in den 60er-Jahren beim Süddeutschen Rundfunk begonnen. Er berichtete als ARD-Korrespondent aus verschiedenen arabischen Ländern.

1990 wechselte er zum ZDF und leitete dort unter anderem die Hauptredaktion Außenpolitik. Zunächst moderierte er das "Auslandsjournal", bevor er von 1993 bis 2000 das Magazin "Frontal" und später auch die Sendung "Hauser & Kienzle und die Meinungsmacher" präsentierte.

Quelle: ntv.de, cri/AFP/dpa

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