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Starrummel beim Oscars Lunch Umarmungen für Cruise, Verbalklatsche für Smith

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Tom Cruise (r.) wurde nicht nur von Steven Spielberg freudestrahlend begrüßt.

(Foto: picture alliance / Willy Sanjuan/Invision/AP)

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In rund einem Monat wechseln wieder jede Menge kleine Goldjungen die Besitzer. Bevor es an die Oscar-Verleihung geht, kommen die Nominierten jedoch traditionell zum Mittagessen zusammen. Dabei gibt es diesmal offenbar einen Lieblingsstar - und einen eindeutigen Buhmann.

Gut einen Monat vor der Oscar-Verleihung am 12. März 2023 haben sich alle Nominierten zum traditionellen Lunch getroffen. 186 Filmschaffende versammelten sich im Ballsaal des Beverly Hilton Hotels in Los Angeles, um zu feiern. Zudem wurden sie für die anstehende Gala gebrieft.

Ein Gast stellte dabei laut "Hollywood Reporter" alle in den Schatten: Tom Cruise. Der 60-Jährige ist zwar nicht als Darsteller, dafür aber als Produzent von "Top Gun: Maverick" nominiert. Es wäre sein erster Academy Award.

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Natürlich gab es auch das notorische Gruppenfoto.

(Foto: picture alliance/dpa/AMPAS)

Um Tom Cruise soll sich eine regelrechte Menschentraube gebildet haben. Etliche erstmals Nominierte, die den Schauspieler noch nie persönlich getroffen haben, sollen Schlange gestanden haben, um ihm die Hand zu schütteln und Selfies mit ihm zu ergattern. Gestandene Mitstreiter wie Regisseur Steven Spielberg - nominiert für "Die Fabelmans" - umarmten den berühmten Kollegen.

Unter den Cruise-Fans war auch eine waschechte Nobelpreisträgerin. Malala Yousafzai war zur Unterstützung der Kurzdoku "Stranger at the Gate" geladen. Mitarbeiter lotsten die pakistanische Kinderrechtsaktivistin, die 2014 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden war, zu dem Star, der sie warm begrüßte.

Alle wissen, was gemeint ist

Janet Yang wiederum sprach bei ihrem ersten Lunch als Präsidentin der Academy of Motion Pictures Art and Sciences ein Thema an, das wie ein Schatten über den Oscars liegt: die Ohrfeige, die Will Smith Moderator Chris Rock im vergangenen Jahr verpasst hat. Sie halte es für wichtig, in diesem Kreis "einige der Herausforderungen anzusprechen, denen sich die Academy im vergangenen Jahr gegenübersah", erklärte Yang.

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"Wie Sie sich sicher alle erinnern, haben wir bei der Oscar-Verleihung ein beispielloses Ereignis erlebt. Was auf der Bühne geschah, war völlig inakzeptabel und die Reaktion der Organisation war unzureichend", sagte die 66-Jährige. Den Namen Will Smith erwähnte sie dabei nicht explizit, aber alle dürften gewusst haben, was gemeint war. "Wir müssen in unserem Handeln und insbesondere in Krisenzeiten vollkommen transparent und rechenschaftspflichtig sein", so Yang. "Wir müssen schnell, mitfühlend und entschlossen für uns selbst und für unsere Branche handeln."

Zudem mahnte Yang die potenziellen Gewinner an, sich bei ihren Dankesreden kurzzufassen. Sie erinnerte daran, dass nur 45 Sekunden erlaubt seien. Nur so schaffe man es, die Verleihung in angemessener Zeit durchzubringen, ohne einige Filmschaffende auszuschließen. Im letzten vergangenen Jahr sorgte die Entscheidung, manche Kategorien vor der Liveshow abzufrühstücken, für Unmut in der Branche. Dieses Mal sollen wieder alle Gewinner live gewürdigt werden.

Quelle: ntv.de, vpr/spot

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