Unterhaltung

Der Hauch des Todes Warum lebt James Bond gefährlich?

Nicht nur das Rauchen kann Bonds Lebenserwartung und Fitness mindern: Mit seiner Vorliebe für alkoholische Getränke sowie seinem riskanten Fahrstil (hier in "Skyfall") gehört er eindeutig zu einer Risikogruppe.

Nicht nur das Rauchen kann Bonds Lebenserwartung und Fitness mindern: Mit seiner Vorliebe für alkoholische Getränke sowie seinem riskanten Fahrstil (hier in "Skyfall") gehört er eindeutig zu einer Risikogruppe.

(Foto: imago/Seskim Photo)

Wozu es nicht alles eine Studie gibt - neuseeländische Wissenschaftler finden nun heraus, dass der berühmte Filmagent James Bond einen ungesunden Lebensstil pflegt. Dabei hat er doch schon vor Jahren das Rauchen aufgegeben. Woran liegt es also?

Nüchtern betrachtet gibt es keinen Grund zur Sorge um das Leben von James Bond. Allerdings führt der Filmagent mit der Lizenz zum Töten nach wissenschaftlichen Erkenntnissen als Passivraucher und passionierter Trinker ein nicht ungefährliches Dasein. Zu viel Zigarettenqualm und Alkohol könnten seiner Fitness schaden.

Da rauchte er noch: Roger Moore als James Bond in "Moonraker" (1979).

Da rauchte er noch: Roger Moore als James Bond in "Moonraker" (1979).

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Zwar habe der Agent seiner Majestät offenbar bereits vor 14 Jahren das Rauchen aufgegeben, doch sei er in seinen Filmabenteuern weiterhin überall vom Qualm umgeben, schreiben die Wissenschaftler Nick Wilson und Anne Tucker von der Universität Otago im neuseeländischen Wellington im Magazin "Tobacco Control". Besonders seine vielen paffenden Sexualpartner stellten eine Gesundheitsgefahr dar. Hinzu komme noch sein großzügiger Alkoholkonsum.

24 Bond-Filme untersucht

Die beiden Experten für öffentliches Gesundheitswesen untersuchten 24 James-Bond-Streifen auf den dort zur Schau gestellten Tabakkonsum hin. Die Qualmerei in den Filmen sei ein Problem, stellten die Wissenschaftler fest, weil diese so populär seien und damit dem Rauchen Vorschub leisten könnten.

Sean Connery und Honor Blackman 1964 in "Goldfinger": Trinken im Bett geht noch, die "Zigarette danach" ist schlimmer.

Sean Connery und Honor Blackman 1964 in "Goldfinger": Trinken im Bett geht noch, die "Zigarette danach" ist schlimmer.

(Foto: imago/United Archives)

Auch wenn Bond, der noch in den 1960er-Jahren in fünf von sechs Filmen selbst zum Glimmstängel griff, im Film "Stirb an einem anderen Tag" (2002) seinen letzten aktiven Zug getan habe, müsse er weiter passiv viel inhalieren.

Besonders gefährlich sei dabei die "Zigarette danach", vor allem wenn der Aschenbecher auch noch auf der nackten Brust des Frauenschwarms abgestellt werde, schreiben Wilson und Tucker. So hätten allein im Film "Skyfall" (2012) sechs seiner Sex-Partner geraucht. Zugegebenermaßen sei das Risiko aber nicht ganz so groß, da Bonds Amouren eher kurzlebiger Natur seien, räumen sie ein.

Doch nicht nur das Rauchen könne Bonds Lebenserwartung und Fitness für seine aufreibenden Jobs stark mindern: Mit seiner Vorliebe für Martinis und andere alkoholische Getränke sowie seinem riskanten Fahrstil gehört der Agent eindeutig zu einer Risikogruppe, sind sich Experten einig.

Nach einer 2015 in "The Grocer" veröffentlichten Studie verkörpert der aktuelle Bonddarsteller Daniel Craig den bislang trinkfreudigsten Agenten der weltberühmten Reihe, die Klassiker wie "Goldfinger" (1964), "Der Hauch des Todes" (1987) oder "Diamantenfieber" (1971) umfasst. Er kommt demnach auf durchschnittlich 20 Drinks pro Film seit seinem Debüt in "Casino Royale" (2006). Vorgänger Pierce Brosnan schenkte sich rund zwölfmal pro Film ein, Sean Connery elfmal, während Timothy Dalton sich "nur" fünf Gläschen genehmigte.

Quelle: ntv.de, abe/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen