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Vater Charles ist abgedüst Was treibt Harry jetzt nur in London?

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Er ist zwar in London, aber sein Vater ist in Sandringham: Prinz Harry.

Er ist zwar in London, aber sein Vater ist in Sandringham: Prinz Harry.

(Foto: picture alliance/dpa/ZUMA Press Wire)

Als er von der Krebs-Diagnose seines Vaters erfährt, reist Prinz Harry umgehend nach London. Dort trifft er Charles III. aber nur kurz, ehe sich dieser aufs Land zurückzieht. Und nun? Geht Harry shoppen? Ein Treffen mit seinem Bruder William soll jedenfalls nicht geplant sein.

Es klingt fast wie ein Remake von "Kevin allein zu Haus" oder "Kevin - Allein in New York". Nur dass es diesmal "Harry allein zu Haus" oder "Harry - Allein in London" heißen müsste. Nachdem er sich nach Bekanntwerden der Krebserkrankung seines Vaters direkt in den Flieger gesetzt hatte, weilt der Prinz seit Dienstagmittag in der britischen Hauptstadt. Dort traf er dann auch prompt mit Charles III. zusammen. Doch das Wiedersehen währte nur kurz.

Über die tatsächliche Länge des Vater-Sohn-Gesprächs im Clarence House kursieren unterschiedliche, aber ähnliche Angaben. Mal ist von "knapp einer halben Stunde" die Rede, mal von "weniger als 45 Minuten". Kein allzu üppiger Zeitraum, wenn man die Strapazen bedenkt, die Harry für die Unterredung auf sich genommen hat. Schließlich verließ er seine kalifornische Wahlheimat Hals über Kopf, um elf Stunden lang in einem Linienflieger nach London zu reisen.

Hinzu kommt, dass die Zusammenkünfte des Prinzen mit seinem Vater inzwischen wirklich rar gesät sind. So hatten sie sich das bis dato letzte Mal im Mai vergangenen Jahres persönlich gesehen, als Charles offiziell zum König gekrönt wurde.

Kein Treffen mit William

Ob es nach dem Kurzzeit-Treffen im Clarence House noch zu einer weiteren Unterredung von Harry und Charles kommen wird, ist unklar. Momentan stehen die Chancen dafür jedoch eher schlecht - schließlich sind die beiden derzeit über 150 Kilometer voneinander entfernt. So wurde der Monarch direkt nach seinem Treffen mit dem Sohnemann bei der Abreise aus London gesehen. Begleitet von seiner Frau Camilla soll er sich in Richtung seines Landsitzes in Sandringham aufgemacht haben.

Harry dagegen soll zumindest die erste Nacht nach seiner Ankunft in Großbritannien in keinem der zahlreichen königlichen Anwesen verbracht haben. Spekuliert worden war etwa, dass er im Frogmore Cottage auf dem Areal von Schloss Windsor absteigen könnte - hier hatten er und seine Frau Meghan früher schon mal gewohnt. Doch tatsächlich checkte Harry britischen Medienberichten zufolge in einem Luxushotel im Herzen Londons ein.

Als nahezu ausgeschlossen gilt, dass es im Rahmen von Harrys London-Aufenthalt zu einer Aussprache mit seinem Bruder William kommen wird. Zwar zitiert die "Daily Mail" einen namentlich nicht genannten Insider mit den Worten, Harry würde einem Treffen sofort zustimmen. Doch es gebe keine Pläne für eine derartige Zusammenkunft, heißt es nahezu unisono in der britischen Presse. Dies wiederum bedeutet, dass Harry wohl auch nicht seine Schwägerin Kate zu Gesicht bekommen wird. Und das, obwohl Williams Frau ebenfalls erkrankt ist und sich vor Kurzem einer Operation am Bauch unterziehen musste.

"Das wäre für Harry selbstmörderisch"

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Für den Adelsexperten Phil Dampier ist Harrys Besuch bei seinem krebskranken Vater allenfalls ein Trippelschritt auf dem Weg zu einer Wiederannäherung der royalen Familie. Entscheidend sei jetzt mit Blick auf Harry vor allem eins, sagte Dampier der "Daily Mail": "Ich denke, das Wichtigste, wenn er nach Kalifornien zurückkehrt, ist, dass nichts von seinem Gespräch mit dem König öffentlich wird." Sollte der Prinz hingegen irgendwelche Interna ausplaudern, hätte er auch noch das letzte Vertrauen verspielt. "Ich denke, das wäre für Harry geradezu selbstmörderisch", so Dampier. Die Sorgen scheinen nicht ganz unberechtigt, trat Harry in der Vergangenheit doch auch so manche Familienangelegenheit öffentlich breit, was zu seiner Entfremdung von Vater und Bruder definitiv beitrug.

Ehe Harry jedoch wieder zu Meghan und seinen beiden Kindern zurück in die USA reist, wird er wohl noch etwas Zeit in Großbritannien überbrücken müssen. Ob er diese zum Bummeln oder Shoppen nutzen oder doch noch irgendwelche Angehörigen treffen wird, wird sich zeigen. Allgemein wird jedoch angenommen, dass es so oder so nur ein "kurzer Besuch" des Prinzen in der alten Heimat werden dürfte. Es wird gemutmaßt, dass er noch diese Woche wieder abreist.

Quelle: ntv.de, vpr

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