Hauptrolle in Corona-Drama Wörner dreht nicht mit Ungeimpften
14.11.2021, 17:56 Uhr
Corona hält Einzug im TV: Natalia Wörner (r.) spielt in "Die Welt steht still" eine Intensivmedizinerin.
(Foto: picture alliance/dpa/ZDF)
In ihrer Rolle als Intensivmedizinerin durchlebt Natalia Wörner die täglichen Corona-Dramen im weißen Kittel. Auch im echten Leben sorgt sie sich um Gesundheitsfragen: Mit ungeimpften Kollegen etwa würde sie sich nicht vor die Kamera stellen.
Natalia Wörner spielt in einem neuen Film eine Intensivmedizinerin während der Corona-Krise. Im Gespräch mit der "Bild am Sonntag" erklärte die Schauspielerin, dass sie nicht mit ungeimpften Kollegen drehen würde. Die 54-Jährige sagte, sie mache bei Dreharbeiten aktuell nicht nur wie alle Mitarbeiter täglich einen Schnelltest und jeden zweiten Tag einen PCR-Test. Die Schauspielerin habe auch gefragt, ob Kollegen und Team-Mitglieder geimpft seien. "Ganz ehrlich: Müsste ich einen Film drehen mit jemandem, der sich nicht impfen lassen möchte, würde ich das nicht tun", erzählt die Schauspielerin.
Und weiter: "Ich sehe nicht ein, warum ich mich und meine Liebsten einem Risiko aussetzen soll, weil jemand beschließt, sich der Impfung zu verweigern." Wörner ist die Lebensgefährtin des amtierenden Außenministers Heiko Maas.
Am 15. November zeigt das ZDF ab 20:15 Uhr das Drama "Die Welt steht still". Wörner spielt darin die Intensivmedizinerin Dr. Carolin Mellau, deren Leben wegen der Corona-Pandemie Kopf steht. Neben ihr sind unter anderem Marcus Mittermeier, Klaus Pohl und Lena Stolze zu sehen. Sie erwarte, "dass der Film für ziemlich viel Diskussionsstoff sorgen wird, da es leider immer noch zu viele Menschen gibt, die sich nicht impfen lassen", erzählt Wörner der "BamS" weiter.
"Rechne mit weiteren lokalen Lockdowns"
Zwar sei sie gegen einen Impfzwang, aber sie habe auch "kein Verständnis für Menschen, die sich nicht impfen lassen wollen". Einerseits forderten diese Personen "ihre maximale Freiheit zurück", andererseits zeigten sie "keine Bereitschaft, etwas dafür zu tun und die Gemeinschaft zu schützen". Sie rechne damit, dass es bei der aktuellen Entwicklung in Deutschland wegen der Corona-Pandemie weitere lokale Lockdowns geben werde.
Unterdessen haben die Gesundheitsämter laut Robert Koch-Institut (RKI) innerhalb eines Tages erneut fast 33.500 Ansteckungen gemeldet. Offiziell wurden damit seit Beginn der Pandemie mittlerweile mehr als fünf Millionen Infektionen in Deutschland erfasst. Die Zahl der Patienten auf den Intensivstationen stieg am Nachmittag auf über 3000.
Quelle: ntv.de, mau/spot