Dieser Sommer ist ein souliger Sommer - jedenfalls, wenn man US-Präsident Barack Obama fragt. Aber auch in anderen Genres ist er bewandert, das verraten seine privaten Playlisten. "Irgendwas mit Musik" könnte der Präsident also nach seiner Amtszeit sicher machen.

Während die republikanischen Präsidentschaftsbewerber erbittert um Vormachtstellung innerhalb der Partei kämpfen, hat sich der, den sie aus seinem Amt verdrängen wollen, mal ganz nebenbei ein paar Sommer-Songs zusammengestellt. US-Präsident Barack Obama veröffentlichte auf Spotify zwei Playlisten - eine für den Morgen, eine für den Abend.

"Aufgrund der häufigen Nachfrage sind hier meine Urlaubs-Playlisten", schrieb Obama auf seinem privaten Twitter-Account. Und weil er ein höflicher, interessierter Kerl ist, fragte er seine rund 3,6 Millionen Follower auch gleich nach ihrem liebsten Track der Saison.

Veröffentlicht wurden die Listen mit insgesamt 39 Songs über den Spotify-Account des Weißen Hauses. Dort wird auch versichert, dass der Präsident höchstpersönlich jedes einzelne Lied ausgewählt habe - um Kritik gleich vorzugreifen.

Von Aretha Franklin bis Coldplay

Ganz klar erkennbar bei der Selektion: eine Vorliebe für klassische Soul-Musik mit Songs von Nina Simone, Al Green, Stevie Wonder und Aretha Franklin. Letztere hatte bereits bei Obamas Amtseinführung 2009 gesungen. Genauso finden sich die Songs von Jazz-Größen wie Miles Davis oder Billie Holiday.

Ansonsten gelingt es dem Präsidenten, neben Hits wie "Gimme Shelter" von den Rolling Stones oder "The Best Is Yet to Come" von Frank Sinatra auch weniger bekannte Songs populärer Musiker in seine Playlisten einzubauen. Mit Joni Mitchells "Help Me" zum Beispiel, zeigt er, dass er sich mit Musik tatsächlich auskennt.

Musiker lieben Obama

Und sein Geschmack ist vielfältig: Er mixt Lässiges von Bob Marley mit Balladen von Coldplay und streckt seine Fühler mit Florence + The Machines "Shake It Out" auch in Indie-Rock-Gefilde aus.

Tatsächlich hat Obama ohnehin nie einen großen Hehl aus seinem Musikgeschmack gemacht. Er scheint die Musik zu lieben und Musiker lieben ihn. Seine Politik findet unzählige prominente Unterstützer - allen voran die Megastars Beyoncé und Jay Z.