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"Die Höhle der Löwen" "Mein Po-Gefühl ist top!"

Ein beweglicher Fahrradsattel sorgt für Begeisterung.

Ein beweglicher Fahrradsattel sorgt für Begeisterung.

(Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! Auch in der Löwenhöhle wird bisweilen verhandelt und gezockt bis die Köpfe rauchen. Diesmal im Rampenlicht: leckere Vegan-Garnelen, ein beweglicher Fahrradsattel und eine Dating-App für Ungeduldige.

Der Weg zum großen Deal verläuft selten gerade. Wer in der Löwenhöhle langfristigen Profit wittert, der muss sich, egal ob als Gründer oder als Investor, bisweilen auf ziemlich harte Verhandlungsrunden einstellen. Die beiden Seafood-Spezialisten Julian Hallet und Robin Drummond aus München haben diesbezüglich ihre Hausaufgaben gemacht. Mit ihren leckeren Vegan-Garnelen ("Happy Ocean Foods") begeistern die Gründer das komplette mit den Zungen schnalzende Rudel.

Mit zwei Kombi-Angeboten konfrontiert (Dagmar Wöhrl und Nico Rosberg, sowie Nils Glagau und Judith Williams) hat das Start-up-Duo alle Pokertrümpfe in der Hand. Hartnäckig bleiben Julian und Robin bei ihrem Angebot (300.000 Euro für zehn Prozent der Firmenanteile), während sich die Investoren in verschiedensten Konstellationen die Köpfe zerbrechen. Nach drei intensiven Beratungspausen kommen die Anwesenden dann doch noch zusammen. Nico Rosberg und Dagmar Wöhrl schlagen zusammen ein und bekommen dafür 14 Prozent der "Happy Ocean Foods"-Anteile. Der Deal ist im Sack und die Ozeane freuen sich hoffentlich bald über ein paar Fischernetze weniger.

Georg Kofler duscht gerne kalt

Drei Dating-Experten verwandeln die Löwenhöhle in ein Liebesnest.

Drei Dating-Experten verwandeln die Löwenhöhle in ein Liebesnest.

(Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer)

Ebenfalls in Sachen Ozean unterwegs sind die drei Meersalz-Freunde René Sackel, Benedikt "Benni" Linne und Björn Bourdin. Bevor das Trio aber mit dem Pitch loslegt, klären drei Löwen die Welt erst einmal über ihre Dusch- und Bade-Vorlieben auf. So erfährt der Zuschauer, dass Carsten Machmeyer einmal im Monat in die heiße Wanne steigt, Georg Kofler ein überzeugter "Kaltduscher" ist und Ralf Dümmel sich morgens unter der Dusche die Zähne putzt.

Nach so viel Privat-Getuschel will Nico Rosberg endlich zur Sache kommen. Dem Ex-Formel-eins-Weltmeister liegt das mitgebrachte Duschsystemprodukt, mit dem man Wasser mit Meersalz anreichern kann, nämlich besonders am Herzen. Wie Gründer René Sackel leidet auch Nico Rosberg unter hartnäckiger Neurodermitis. Mit "shower+" könnte das Leid von Millionen Betroffenen langfristig gelindert werden.

Kopf, Herz, Bauch…

Nach einer emotionalen Pitch-Achterbahnfahrt merkt Nico aber, dass er "zwischen Kopf und Herz" entscheiden muss: "Ich werde bei dem Thema zu emotional, sorry, aber ich bin raus", verkündet der sichtlich aufgewühlte Löwe. Ralf Dümmel und Dagmar Wöhrl hingegen bleiben am Ball, wollen allerdings als Kombi-Paket die doppelte Anteilmenge (Das Gründer-Angebot liegt bei 300.000 Euro für zehn Prozent). Diesmal sind die Gründer aber nicht weichzukochen. An der Firmenbewertung ist nicht zu rütteln. Die Folge: Der erhoffte Deal kommt nicht zustande.

Die beiden Pferde- und Fahrrad-Fans Iris-Sabine Langstädtler und ihre Tochter Carmen haben ebenfalls klare Vorstellungen. Nach der Präsentation ihres innovativen Gelenksattels ("FREIBEIK") legen die Bremer Gründer folgendes Angebot auf den Tisch: 190.000 Euro für 25,1 Prozent der Firmenanteile. Nils Glagau findet den Sattel "richtig cool" und auch Judith Williams ist nach einer kurzen Fahrrad-Probefahrt voll des Lobes ("Mein Po-Gefühl ist top!").

"Wir hätten große Lust, aber…"

Am Ende sind es aber Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel, die sich zusammentun und den "FREIBEIK"-Gründern ein Deal-Angebot unterbreiten: "Wir hätten große Lust, aber wir bräuchten vierzig Prozent der Anteile", sagt Carsten Maschmeyer. Abermals steckt man im Beratungsbereich die Köpfe zusammen. Es wird telefoniert, getuschelt und beratschlagt. "Die stellen schon mal den Sekt kalt", ruft Carsten Maschmeyer. Sekunden später ist es tatsächlich so weit. Das Mutter-Tochter-Gespann willigt ein. "Yes!", schallt es laut durch die Höhle. Carsten Maschmeyer und Ralf Dümmel freuen sich. Fast genau ein Jahr nach ihrem letzten Kombi-Deal ("Nao") machen die beiden Format-Ikonen wieder gemeinsame Sache.

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Carsten Maschmeyer hat jetzt Blut geleckt. Nach dem eher enttäuschenden Auftritt der beiden Wolle-Fans Friederike und Florian Pfeffer ("WOOLLAA") packt den Großunternehmer das Dating-Fieber. Eine beeindruckende Dating-App "für spontane Dates in der Nähe" aus dem Hause der drei Tech-Nerds Marwin Grundel, Jakob Hubloher und Nino Reiter ("chaanz") lässt aber nicht nur Carsten Maschmeyer, sondern auch Social Media-Guru Georg Kofler von einer zukünftigen Erfolgsgeschichte träumen.

Zwei Löwen im Dating-Fieber

Letztgenannter muss von seinem Kollegen aber noch überzeugt werden: "Komm Georg, ich pitche jetzt vor den Gründern und vor dir!", poltert Carsten Maschmeyer mit einem Grinsen im Gesicht. Georg Kofler erbittet sich kurz Bedenkzeit. Die Spannung steigt. Der unschlüssige Löwe kratzt sich das Kinn und rutscht auf seinem Sessel hin und her. Dann huscht ein Lächeln über das Tiroler Gesicht: "Carsten, lass es uns machen!", sagt Georg Kofler. Der Deal ist im Sack. Zwei Investoren im Dating-Fieber. So verwandelt sich die Löwenhöhle für die Dauer eines Werbeblocks in eine Liebeshöhle.

Quelle: ntv.de

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