Die chinesischen Behörden haben 205 Websites geschlossen und dies am Donnerstag mit ihrem Kampf gegen die Internet-Piraterie begründet. Zwischen Ende September und Januar sei in mehr als 400 Fällen ermittelt worden - zum Teil auf Beschwerde von ausländischen Industrieverbänden. "Die Interessen der Inhaber von Urheberrechten sind durch die Missachtung von geistigem Eigentum im Internet ernsthaft verletzt worden", sagte der stellvertretende Direktor der nationalen Behörde für Urheberrechte, Yan Xiaohong. Es seien Bußgelder in Höhe von insgesamt rund 70.000 Euro verhängt worden.

China ist in der Vergangenheit häufig vorgeworfen worden, nicht ausreichend gegen die illegale Verbreitung von Musik und Filmen im Internet vorzugehen. In China werden Raubkopien von Kinofilmen, Musik und Software offen von Straßenhändlern angeboten, was in der Vergangenheit die Handelsbeziehungen insbesondere zu den USA belastet hatte.