Als Sicherheitssoftware getarnt Trojaner schleichen sich ein
12.09.2008, 11:58 UhrAls Sicherheitslösungen tarnen sich immer häufiger Trojaner und andere Computer-Schädlinge. Das zeigt der aktuelle Malware-Report von Trend Micro, einem Hersteller von IT-Sicherheitslösungen. Die Experten weisen in dem Bericht darauf hin, dass die Entwickler von Schad-Software verstärkt das Sicherheitsbewusstsein der Computer-Nutzer für ihre Zwecke ausnutzen.
Häufig läuft die Infektion der Rechner nach einem typischen Schema ab: Der Anwender erhält eine Werbe-E-Mail, in der ihm beispielsweise ein Link zu einem Video präsentiert wird, das angeblich einen Prominenten zeigt. Indem der Anwender diesen Verweis anklickt, leitet er die Installation eines Trojaners ein. Daraufhin erhält der Nutzer wiederholt Warnungen vor Infektionen und Aufforderungen, ein Update für seine Sicherheits-Software herunterzuladen. Meist wird im Hintergrund von dem Schädling dann weitere "böse" Software installiert. Laut Trend Micro fordert eines der Schad-Programme den Computer-Nutzer sogar dazu auf, eine Lizenz für eine Demoversion eines angeblichen Sicherheits-Tools zu kaufen.
Auch E-Mails mit Aufforderungen zum Herunterladen "kritischer Updates" für das Betriebssystem - beispielsweise Windows XP oder Vista - können einen Trojaner auf den Computer befördern. Anwender sollten keine in entsprechenden Nachrichten enthaltenen Links anklicken und die E-Mails sofort löschen. Hersteller wie Microsoft verschicken normalerweise keine solchen elektronischen Nachrichten, weshalb beim Erhalt dieser E-Mails erhöhte Vorsicht geboten ist.
Quelle: ntv.de