Technik

Netzwerke boomen "studiVZ" verknüpft Studenten

Studenten aller Länder vereinigt euch lautet das Motto von Ehssan Dariani, 25, Dennis Bemmann, 27, und Michael Brehm, 26. Gemeinsam hat das Trio im Oktober 2005 das Studenten-Netzwerk "studiVZ" ins Leben gerufen. Ziel der drei Gründer ist es, "die Hochschulen Europas zu vernetzen" und den Studierenden "eine kostenlose Netzwerkplattform zu bieten, die dazu noch Spaß macht".

Die Idee zum Studenten-Netzwerk brachte Geschäftsführer und VWL-Student Dariani im vergangenen Sommer aus den USA mit. Während des Praktikums bei einer Internetfirma erkannte er die Möglichkeiten von Social Networking. Vorbilder wie "MySpace.com" und "Facebook.com" vernetzen mittlerweile mehrere Mio. amerikanische Schüler und Studenten. Nach seinem USA-Aufenthalt bezirzte Dariani seinen alten "Jugend-forscht"-Freund Bemmann so lange, bis auch der Informatikstudent von Darianis Projekt überzeugt war. Später holte das Duo den BWLer Behm an Bord.

Bisher haben sich nach eigenen Angaben rund 80.000 Studierende bei "studiVZ" eingetragen - Tendenz stark steigend. Der Ansturm hat "alle Erwartungen" der Gründer übertroffen. Noch im Juni will Dariani "den 100.000sten Studenten" begrüßen. Ein Drittel bis die Hälfte der Mitglieder nutze das Angebot täglich. Alle registrierten Mitglieder können über "studiVZ" in verschiedenen Interessensgruppen diskutieren, Netzwerke aufbauen, Freunde und Kommilitonen kontaktieren oder die Fotos der letzten Studentenparty in ein eigenes Fotoalbum stellen.

Bei der Finanzierung ihres Unternehmens setzen Dariani, Bemmann und Brehm vorerst auf den "Verkauf von Medialeistungen" -sprich Online-Werbung. Noch fehlt "studiVZ" für den durchschlagenen Erfolg aber die erforderliche Schlagzahl. Die Studenten aller Länder müssen das Angebot erst noch entdecken. Einer glaubt bereits an die Bildungselite: spreadshirt-Gründer Lukasz Gadowski unterstützt das kleine Berliner Start-up mit Geld und Know-how. Diese tatkräftige Unterstützung kann das Gründer-Trio gut gebrauchen: Denn nicht nur "studiVZ" will die Studentenschaft vernetzen, sondern auch "studylounge", "nur!Studenten" und "Unister". Erfahrungsgemäß setzt sich meist nur ein Anbieter im Markt durch.

Alexander Hüsing

Quelle: ntv.de

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