Großeinsatz um Güstrow Polizei findet Leiche von vermisstem Fabian – Ermittler gehen von Gewalttat aus
14.10.2025, 13:04 Uhr Artikel anhören
Am vierten Tag der Suche gibt es nun traurige Gewissheit – der seit Freitag vermisste Fabian in Güstrow ist tot. Ein Spaziergänger fand die Leiche in einem Waldstück. Die Polizei geht von einem Verbrechen aus.
Bei der Suche nach dem vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow haben Einsatzkräfte in einem Waldstück eine Kinderleiche gefunden. Laut Polizei handelt es sich um den Gesuchten. Allerdings müsse für letzte Gewissheit eine rechtsmedizinische Untersuchung erfolgen. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Junge gewaltsam ums Leben kam.
Gefunden wurde die Leiche nach den Worten eines Sprechers schließlich nach dem Hinweis eines Bürgers, der sich am späteren Vormittag an die Beamten gewandt habe. Der Fundort - ein Waldstück unweit von Klein Upahl - wurde weiträumig abgesperrt.
Der Junge wurde seit Freitag vermisst. In der Region südlich von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern waren die Rettungskräfte seitdem im Großeinsatz.
Der Achtjährige hatte das Haus seiner Mutter mit deren Erlaubnis verlassen und war am Abend nicht zur vereinbarten Zeit zurückgekehrt. Die Mutter hatte zunächst selbst versucht, ihn ausfindig zu machen - und ihn dann gegen 20.30 Uhr schließlich als vermisst gemeldet. Nach Polizeiangaben war der Junge nicht als "Dauerausreißer" bekannt. Er lebte bei seiner Mutter in einem Mehrfamilienhaus in Güstrow, der Vater wohnt wenige Kilometer entfernt nahe der Gemeinde Zehna. Vermutet wird, dass der Junge am Freitag dorthin fahren wollte.
Am Montagabend schlugen laut Polizei mehrere Leichenspürhunde unabhängig voneinander am Inselsee am Stadtrand an. Am Dienstag suchten Taucher das Areal in Ufernähe ab – sie fanden allerdings nichts. Parallel suchte die Polizei weiter in der Umgebung von Güstrow Wälder und leerstehende Häuser ab.
Quelle: ntv.de, jwu/dpa