Panorama

USA ächzen unter Rekordtemperaturen 22 Menschen sterben in Hitzewelle

Die hohen Temperaturen im Norden und im Zentrum der USA werden zur tödlichen Gefahr. Bislang forderte die Hitzewelle bereits 22 Menschenleben. In Iowa klettert das Thermometer auf 51 Grad, selbst an der Atlantikküste werden Temperaturen von weit über 40 Grad erwartet.

Der Hitzewelle in den USA sind bisher mindestens 22 Menschen zum Opfer gefallen. Das berichtete die "New York Times". Der Nationale Wetterdienst teilte mit, für die meisten Regionen im Zentrum und Nordosten des Landes seien Warnhinweise wegen der extremen Hitze veröffentlicht worden. Die hohen Temperaturen sorgen im Verbund mit der hohen Luftfeuchtigkeit für ein gefährliches Klima. "Wenn Sie nach draußen gehen, fühlt es sich an, als schlage einem ein feuchter Schwamm ins Gesicht", stöhnte eine Meteorologin. Mehrere Städte öffneten "Kühlungszentren" für ärmere Bewohner, die sich keine Klimaanlage leisten können.

Temperaturanzeige in New York.

Temperaturanzeige in New York.

(Foto: Reuters)

Im zentralen Bundesstaat Iowa wurden 51 Grad gemessen, im Bundesstaat Maryland nahe der Hauptstadt Washington waren es 42 Grad. Am Freitag sollte die Hitzewelle die Atlantikküste erreichen; es wurden Temperaturen zwischen 40 und 46 Grad erwartet.

Zugleich wird die Hitze von einer schweren Dürre im Süden begleitet. "Am schlimmsten ist, dass es auch nachts nicht richtig abkühlt", sagte ein Wetterkundler. In der US-Hauptstadt fällt das Thermometer auch nachts kaum mehr unter 25 Grad. "Das bedeutet, dass die Menschen einfach nicht mehr abkühlen können."

Hitzewellen sind in den USA nichts Ungewöhnliches: Allein in Kalifornien kamen im Juli 2006 mehr als 130 Menschen ums Leben, darunter vor allem Alte und Obdachlose. Unvergessen ist die Hitze-Katastrophe im Jahr 1995, als allein in Chicago mehr als 700 Menschen starben.

Quelle: ntv.de, dpa

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