Stundenlange Verfolgung in NRW Autofahrer liefert sich Schießerei mit Polizei
06.05.2020, 08:30 Uhr
Der Verdächtige floh erst mit dem Auto und später zu Fuß.
(Foto: picture alliance/dpa)
Eine nächtliche Verkehrskontrolle in NRW gerät völlig außer Kontrolle: Ein Autofahrer schießt auf Polizisten und flieht. Erst Stunden später kann ein Spezialkommando den Verdächtigen stellen. Dabei kommt es erneut zum Schusswechsel.
Nach zwei Schusswechseln und mehrstündiger Fahndung hat die Polizei im nordrhein-westfälischen Gevelsberg einen bewaffneten Mann festgenommen. Der 36-Jährige hatte bei einer Kontrolle einen Beamten angeschossen und schwer verletzt, wie Staatsanwaltschaft und Polizei mitteilten. In Lebensgefahr schwebe der 28 Jahre alte Polizist nach ersten Erkenntnissen aber nicht. Auch der Verdächtige sei bei seiner Festnahme angeschossen worden.
Die Polizisten wollten das Auto des Mannes den Angaben nach kurz vor Mitternacht kontrollieren. Dabei sei es zu einem Schusswechsel gekommen. Der 36-Jährige flüchtete daraufhin mit seinem Wagen und später zu Fuß weiter. Bei der anschließenden Fahndung waren unter anderem Spürhunde und ein Hubschrauber im Einsatz.
Spezialkräfte nahmen den Verdächtigen gut vier Stunden später in der Stadt im Ennepe-Ruhr-Kreis fest. Dabei schossen die Beamten den 36-Jährigen an. Er erlitt schwere Verletzungen, schwebe aber nicht in Lebensgefahr. Der Mann hatte demnach zuvor auf die Einsatzkräfte geschossen. Zu den Hintergründen äußerte sich die Polizei bislang nicht. Eine Mordkommission habe die Ermittlungen übernommen.
Quelle: ntv.de, mra/dpa