Kostenlose Tageszeitungen zum Trost Bahn veröffentlicht Flut-Sonderfahrplan
27.07.2013, 10:21 Uhr
In Folge der Flut kommt es vor allem auf den Ost-West-Verbindungen zu großen Verspätungen.
(Foto: dpa)
Die Folgen des Hochwassers sind für viele Bahnreisende zwischen Berlin und dem Rheinland noch immer spürbar. Verspätungen von einer Stunde und mehr sind schon der Regelfall geworden. Zur besseren Planung gibt es von der Bahn jetzt einen Sonderfahrplan.
Wegen der anhaltenden Folgeschäden der Flutkatastrophe müssen Bahnreisende von und nach Berlin weiterhin Verspätungen einplanen. Um die Fahrten für alle Reisenden jedoch trotz der Umleitungen planbarer zu machen, tritt ab dem 29. Juli ein Sonderfahrplan in Kraft. Der neue Plan gilt für die ICE- und IC-Verbindungen zwischen Berlin und Hannover, da die Fernverkehr-Strecke wegen der Hochwasserfolgen bis auf weiteres gesperrt bleibt. Wegen der Umleitungen müssen Bahnreisende auf den ICE-Strecken Berlin-Hannover-Köln sowie München-Stuttgart-Frankfurt am Main-Berlin weiter mit einer Stunde mehr Fahrzeit rechnen.
Wolfsburg wird wieder angefahren
Die neuen Sonderfahrpläne bringen jedoch nicht ausschließlich längere Reisezeiten mit sich. Auf der ICE-Strecke Berlin-Frankfurt-Karlsruhe-Interlaken halbiert sich die zusätzliche Reisedauer von einer ganzen auf eine halbe Stunde. Zudem wird mit dem neuen Sonderfahrplan Wolfsburg wieder an den Fernverkehr angebunden. Reisende zwischen Berlin und Wolfsburg können nun alle zwei Stunden eine direkte Schnellverbindung nutzen.
Um die längeren Fahrten angenehmer zu machen, weitet die Bahn ihr Serviceangebot aus. Ab August werden Tageszeitungen nicht mehr nur in der ersten Klasse ausliegen, sondern auch für Reisende der zweiten Klasse kostenlose verfügbar sein.
Untersuchungen werden dauern
Wann die Züge wieder komplett normal fahren können, ist laut Bahn noch unklar. Die Analyse der Hochwasserschäden dauert voraussichtlich noch mehrere Wochen. Kunden, die wegen der Umleitungen ihre Fahrkarten zurückgeben oder umtauschen möchten, können dies noch bis zum 31. Juli kostenlos tun, wie die Bahn erklärte.
Als Folge des Hochwassers vom Juni ist derzeit noch ein fünf Kilometer langer Streckenabschnitt nahe der Elbe zwischen Stendal und Rathenow gesperrt. Eine umfassende Untersuchung des Bahndamms war wegen des weiterhin feuchten Untergrundes noch nicht möglich.
Quelle: ntv.de, fst/AFP