Panorama

Fluten rücken immer näher Bangkoks City kaum zu retten

Portraits von König Bhumibol und Königin Sirikit sind nicht mehr zu retten.

Portraits von König Bhumibol und Königin Sirikit sind nicht mehr zu retten.

(Foto: dpa)

In Thailand richten sich alle Blicke auf die Hauptstadt Bangkok. Obgleich eiligst ein Wall aus Sandsäcken errichtet wird, scheint die Innenstadt kaum noch vor den Fluten sicher. Nach Berichten von Augenzeugen werden aktuell weiter Stadtteile geflutet, um den Druck der Wassermassen abzuleiten.

Das Wasser birgt viele Gefahren: Untiefen, Tiere, Bakterien.

Das Wasser birgt viele Gefahren: Untiefen, Tiere, Bakterien.

(Foto: AP)

Die Fluten in Thailand werden für das Zentrum der Hauptstadt Bangkok immer bedrohlicher. Das Hochwasser erreichte jetzt den Kanal Bang Sue im Norden der Millionenmetropole. Augenzeugen berichteten, dass die Stadtteile Chatuchak und Lat Phrao - nur fünf Kilometer vom Stadtzentrum entfernt - überflutet wurden, um den Druck von den Dämmen zu nehmen.

Die Behörden sind seit Wochen bemüht, die Innenstadt trocken zu halten, indem sie die Fluten aus dem Norden des Landes durch Kanäle ins Meer leiten. Im Zentrum von Bangkok sind die meisten Sehenswürdigkeiten, Luxushotels und Büros angesiedelt.

In Bangkoks Vorort Yai.

In Bangkoks Vorort Yai.

(Foto: AP)

Die thailändische Regierung hat eine sechs Kilometer lange Barrikade aus Sandsäcken im Norden von Bangkok errichten lassen. Dennoch mehren sich Zweifel an den Maßnahmen, denn der Bang-Sue-Kanal verläuft südlich des Schutzwalls. Transportminister Sukhumpol Suwanarat versicherte zwar, dass die große Barrikade für das Zentrum sicher sei. Das Hochwasser am Kanal ließ er jedoch unerwähnt.

In Thailand sind bei den monatelangen Überschwemmungen inzwischen 506 Menschen ums Leben gekommen. Insgesamt sind nach Angaben der Regierung rund drei Millionen Menschen vom Hochwasser betroffen.

Quelle: ntv.de, dpa

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