Bislang ging man davon aus, dass der Bankräuber von Ruppichteroth durch Schüsse eines Polizisten getötet wurde. Jüngste Ermittlungen führen jedoch zu einem anderen Ergebnis.

Nach einem Überfall auf eine Bank in Ruppichteroth bei Bonn hat sich der mutmaßliche Täter bei einem Schusswechsel mit einem Polizisten selbst mit einem Kopfschuss getötet. Das berichtete die Bonner Staatsanwaltschaft in Bonn. Die Staatsanwaltschaft berief sich auf aktuelle Ergebnisse der Ermittlungen. Damit stellten sich frühere Versionen als falsch heraus, dass der Todesschuss vom Polizisten stammte.

Bei der Flucht nach dem Banküberfall sei es zu einem Schusswechsel zwischen dem 47-jährigen mutmaßlichen Täter und einem Polizeibeamten gekommen, berichtete die Staatsanwaltschaft. Dabei sei der Polizist durch Schüsse des Mannes schwer verletzt worden. Auch der Bankräuber sei von Schüssen des Polizisten getroffen worden. Dann habe er sich selbst in den Kopf geschossen. Dies gehe aus den vorläufigen Ergebnissen der Obduktion der Leiche sowie der Auswertung des Funkverkehrs mit dem Beamten hervor.

Der bewaffnete Mann hatte die Bank in Ruppichteroth am Donnerstagnachmittag überfallen. Er floh mit einem Beutel voll Geld zunächst zu Fuß. Dabei schoss er nach Angaben der Polizei auf einen Mann, der ihn verfolgte, verfehlte ihn aber. Die weitere Flucht setzte der Bankräuber mit einem Mofa fort. Auf einer Landstraße außerhalb von Ruppichteroth begegnete er dann einem entgegenkommenden Streifenwagen mit einem Polizeibeamten, wie die Polizei berichtete.