Panorama

Oh mein Gott, seine Schuhe! Briten scherzen über "First Husband"

Die neue Premierministerin Theresa May mit ihrem stilsicheren "First Husband" Philip May.

Die neue Premierministerin Theresa May mit ihrem stilsicheren "First Husband" Philip May.

(Foto: picture alliance / dpa)

Politiker-Gattinnen werden in den Medien gerne auf ihre modische Aufmachung reduziert. Doch nun haben britische Magazine den Spieß umgedreht und im Gegenzug den Kleidungsstil von Theresa Mays Ehemann genauer unter die Lupe genommen.

Ist die Kleiderwahl nicht etwas gewagt? Wirken die Hüften in diesem Zweiteiler besonders schmal? Ist das Lächeln nicht etwas unterkühlt? Fragen, die Medien mit Faible fürs Bunte gern aufwerfen, wenn First Ladys wie Michelle Obama und Carla Bruni an der Seite ihrer Politiker-Gatten auftreten. Nur dann?

Großbritannien hat eine Premierministerin namens Theresa May mit einem Ehemann, und der stiehlt, so schreibt es die Londoner "Metro", in einem sexy marineblauen Anzug allen die Schau", gleich zu Beginn seines Lebens als "Erster Mann". Ein Knopf an der Hüfte "half, seine fantastische Figur zur Schau zu stellen", und so weiter.

Alles nur Spaß, klar. Ein Spaß, den sich in Großbritannien gerade viele machen: Auf Twitter kommentieren Leute Philip Mays Auftritt mit hysterischem "OMG", kurz für "oh mein Gott", und kommentieren kritisch seine Schuhe. Das Online-Magazin "Buzzfeed" zeigt, wie es wäre, "wenn Medien über Theresa Mays Mann schreiben würden wie über Samantha Cameron", "Marie Claire" deckt "Philip Mays Style-Akte" auf.

Kritik an der Oberflächlichkeit

Was neben Humor auch drinsteckt: Die Kritik daran, dass bei Frauen stets aufs Äußere geschaut wird, während Anzugschnitt, graue Schläfen, Stirnglatze und Krawattenfarbe in aller Regel niemanden interessieren, solange Jürgen Klopp sich nicht die Geheimratsecken aufpolstern lässt.

Sollte Hillary Clinton US-Präsidentin werden, kann Ehemann und Ex-Präsident Bill sich mit Joachim Sauer, Ehemann von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Zeit auf Gipfeln beim "Damenprogramm" vertreiben. Das heißt inzwischen sinnvollerweise Partnerprogramm - schließlich sind Frauen an der Spitze so neu nun auch wieder nicht.

Quelle: ntv.de, sro/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen