Schauriger Fall auch in den USA Brüderpaar wegen Kannibalismus verurteilt
12.06.2014, 14:57 Uhr
Farman Ali (re.) und Arif Ali müssen zwölf Jahre ins Gefängnis.
(Foto: picture alliance / dpa)
Hannibal Lecter lässt grüßen: In Pakistan muss ein Brüderpaar zum zweiten Mal hinter Gittern, weil es Leichen gegessen haben soll. Und auch auf der anderen Seite des Atlantiks sorgt ein Kannibalismus-Fall für Aufsehen.
Sie haben Leichen aus Gräbern gestohlen und das Fleisch der Toten gegessen - dafür hat ein Gericht in der ostpakistanischen Stadt Sargodha zwei Brüder nun zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Der 40-jährige Arif Aliund sein drei Jahre jüngerer Bruder Farman müssten nach dem Urteil außerdem umgerechnet jeweils rund 5300 Euro Geldstrafe zahlen, so der zuständige Staatsanwalt.
Die Geschwister waren vor zwei Monaten festgenommen worden, als in ihrem Haus der abgetrennte Kopf eines Babys gefunden wurde. Es ist bereits die zweite Gefängnisstrafe im Zusammenhang mit Kannibalismus für die Brüder. Die beiden Männer waren 2011 zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie Beine und Füße einer Frau, deren Leiche sie aus einem Grab raubten, kochten und aßen.
Die Haftstrafe war so gering ausgefallen, weil Pakistan keine Gesetze hat, die für Kannibalismus vorgesehen sind. Die Brüder waren damals schuldig gesprochen worden, Gräber entweiht zu haben. Der Staatsanwalt sagte, um diesmal eine schärfere Strafe zu ermöglichen, seien die Täter unter den Anti-Terror-Gesetzen des Landes angeklagt worden.
Mann schnitt Opfer Kopf, Füße und Hände ab
Und auch in den USA sorgt ein mutmaßlicher Fall von Kannibalismus für Schaudern: Ein 37-jähriger Mann aus dem Bundesstaat Tennessee soll ein weibliches Opfer geköpft und teilweise verspeist haben. Der Verdächtige sei bereits am Montag festgenommen worden, berichteten US-Medien.
Der Lokalzeitung "Tullahoma News" zufolge soll der Mann neben dem Kopf auch Hände und Füße seines Opfers abgetrennt haben. Den Körper der 36-jährigen geschiedenen Mutter zweier junger Kinder habe er dann im Vorgarten seines Hauses in dem Ort Summitville vergraben. Bei seinem Geständnis am Montag habe der Täter dann ausgesagt, auch Körperteile gegessen zu haben. Opfer und Täter sollen sich gekannt haben.
Quelle: ntv.de, afr/AFP/dpa